Dom [1]

[95] Dom (v. lat. dominus, »Herr«), Titel, den man in Frankreich ursprünglich den Königen aus dem Haus der Karolinger, später allen Mönchen von Orden gab, die sich für adlig hielten, wie Benediktinern, Kartäusern u.a. In Portugal war D. Ehrentitel der sogen. Titulados (Adligen mit Titeln), den man, wie das spanische Don (s. d.), vor den Taufnamen setzte; jetzt ist es allgemeiner Titel der höhern Klassen; die weibliche Form ist Dona (vgl. Don).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 95.
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