Douzette

[149] Douzette (spr. dusett'), Louis, Maler, geb. 25. Sept. 1834 zu Triebsees in Pommern, kam 1856 als Stubenmaler nach Berlin und war als solcher noch 5 Jahre lang tätig. 1864 genoß er einige Zeit die Unterweisung Eschkes. In demselben Jahre machte er an die Küste der Ostsee und nach Rügen und 1865 nach Schweden eine Studienreise, infolge deren nach seiner Rückkehr in Berlin während der nächsten Jahre eine Reihe von Landschaften aus Skandinavien entstand, darunter viele Winter- und Mondscheinbilder, die durch ihre poetische Stimmung und seine Abtönung großen Beifall fanden und zu seiner Spezialität wurden. Außer in den nordischen Küstengegenden machte er später auch Studien in der Mark Brandenburg, in der Umgegend von Stralsund und in Prerow. und daraus erwuchsen neben einer großen Zahl von Mondscheinlandschaften,[149] auf denen immer das Wasser eine bevorzugte Rolle spielt, auch Waldlandschaften, namentlich Partien aus dem Innern von Buchenwäldern. Eine Ansicht von Alt-Prerow auf dem Dars bei Regenstimmung besitzt die Berliner Nationalgalerie, eine Mondnacht am Fjord die Dresdener Galerie. Er ist königlicher Professor und lebt seit 1895 in Barth an der Ostsee.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 149-150.
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