Hanoteau

[788] Hanoteau (spr. annotō), Hector, franz. Maler, geb. 25. Mai 1823 in Decize (Nièvre), geb. 7. April 1890 in Briet (Nièvre), bildete sich anfangs bei Gigoux in der Genremalerei aus, wandte sich aber bald der Landschaftsmalerei im realistischen Sinne zu. Nachdem er[788] 1847 eine Landschaft aus der Umgegend von Compiègne ausgestellt, ließ er 1850 die Hütte an den Fontaines Noires und den barmherzigen Samariter (Museum in Nevres), 1851 das Jagdrendezvous in dem Bois de la Machine und 1853 die Ernte im Kanton Fourds folgen. Dann unternahm er eine Reise nach Algerien, von der er unter andern das Motiv zu dem Bild: ein arabisches Lager vor den Mauern von Laghuat mitbrachte. Von seinen spätern Landschaften und Genrebildern sind das Paradies der Gänse (1864, Museum in Marseille), der Dorfteich und die Frosche (beide im Luxembourg-Museum zu Paris), die Speisekammer der Füchse, der Lockruf im Hühnerhof und die Seerosen (im Luxembourg-Museum) die bedeutendsten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 788-789.
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