Hudson [1]

[594] Hudson (spr. höddß'n), Hauptfluß des nordamerikan. Staates New York, entspringt im Adirondackgebirge, im nördlichen Teil des Staates, in 1220 m Höhe und mündet nach 521 km langem Lauf zwischen New York und Jersey City in die Bai von New York (s. Karte von »New York und Umgebung«). Bis zu den Glensfällen ist sein Lauf sehr gewunden; dann aber fließt er gerade nach S., durch das Tal, das die neuengländischen Gebirge von den Alleghanies trennt. Bis Troy, 245 km von der Mündung, hat er viele Stromschnellen; von da an aber wird er ein tiefer, langsam fließender Strom mit malerischen Ufern, die stellenweise steil ansteigen, wie bei der the Palisades genannten Felswand oberhalb New York. Ebbe und Flut reichen bis über Albany, 242 km oberhalb der Mündung, Seeschiffe von 6 m Tiefgang gehen bis New Baltimore, 210 km aufwärts, solche von 3 m Tiefgang bis Troy. Bei Cohoes fällt der Mohawk in den H., durch den er mittels des Erie- und Onondagakanals mit dem Erie- und Ontariosee verbunden ist, während der Delaware- und Hudsonkanal ihn mit der Kohlenregion Pennsylvaniens, ein andrer Kanal mit dem Champlainsee verbindet. Vgl. Bacon, The H. River, from Ocean to source (New York 1903); Ingersoll, Ilustrated guide to the H. River and Catskill Mountains (Chicago 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 594.
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