Solimēna

[580] Solimēna, Francesco, genannt l'Abbate Ciccio, ital. Maler, geb. 4. Okt. 1657 in Nocera bei Neapel, gest. 5. April 1747 in Neapel, war ein geschickter Eklektiker, dessen in der Art von Pietro da Cortona, Luca Giordano, Carlo Maratti, Lanfranco u. a. gemalte Fresken und Ölgemälde (Geschichtsbilder, Porträte, Landschaften, Tier- und Fruchtstücke) in den Kirchen Neapels u. Roms und auch sonst häufig vorkommen. Zu seinen Hauptwerken gehören: die Vertreibung des Heliodor aus dem Tempel (im Louvre zu Paris), die Kreuzabnahme Christi und der Raub der Oreithyia (in der kaiserlichen Galerie zu Wien), die in Wolken thronende Maria und der Kampf der Kentauren und Lapithen (in der Dresdener Galerie). Von 1723–28 war S. in Wien tätig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 580.
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