Studniczka

[143] Studniczka (spr. ßtudnitzka), Franz, Archäolog, geb. 14. Aug. 1860 zu Jaslo in Galizien, studierte in Prag und Wien, machte Reisen nach Italien, Griechenland und Kleinasien, habilitierte sich 1887 an der Universität in Wien, wo er zugleich als Kustosadjunkt an der Münzen- und Antikensammlung des Kaiserhauses angestellt war, wurde 1889 zum außerordentlichen, 1891 zum ordentlichen Professor zu Freiburg i. Br. ernannt und 1896 in gleicher Eigenschaft an die Universität Leipzig berufen. Er schrieb: »Vermutungen zur griechischen Kunstgeschichte« (Wien 1884); »Kyrene, eine altgriechische Göttin« (Leipz. 1890); »Beiträge zur Geschichte der altgriechischen Tracht« (in den »Abhandlungen des archäologisch-epigraphischen Seminars der Universität Wien«, 1886); »Antenor, der Sohn des Eumares und die Geschichte der archaischen Malerei« (im »Jahrbuch des kaiserlich Deutschen archäologischen Instituts«, 1887); »Zur Herkunft der mykenischen Kultur« (in den »Mitteilungen« desselben Instituts, 1887); »Aus Chios« (das. 1888); »Zum klazomenischen Dolon-Sarkophag« (das. 1890); »Die Sarkophage von Sidon« (in den »Verhandlungen« der 42. Philologenversammlung, Leipz. 1893, und im »Jahrbuch«, Bd. 11, 1894); »Über den Schild des Herakles« (in den »Serta Harteliana«, Wien 1896); »Tropaeum Trojani« (Leipz. 1904) und »Kalamis« (das. 1907, beides in den »Abhandlungen der königlich sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften«).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 143.
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