Volkhart

[229] Volkhart, Max, Maler, Sohn des Malers Georg Wilhelm V. (1815–76), geb. 17. Okt. 1848 in Düsseldorf, erhielt seine künstlerische Ausbildung auf der dortigen Akademie, dann bei Ed. v. Gebhardt, unter dessen Leitung seine ersten Bilder (unter andern Verbandstube in Gravelotte) entstanden. Später ging er wiederholt auf längere Zeit nach Belgien und Holland. In Rotterdam führte er auch 1881 ein großes Panorama mit dem Sieg des Prinzen von Oranien über die Spanier in der Land- und Seeschlacht bei Nieuport aus. Von seinen zahlreichen Gemälden, die in kleinerm Umfang meist einfache Szenen im Kostüm der letzten drei Jahrhunderte behandeln, sind hervorzuheben: Audienz, ein Rauchkollegium, viel Lärm um nichts, das neue Buch, der Parlamentär, ein Duett, der abgewiesene Freier. Später hat er auch geistvoll charakterisierte Bildnisse in kleinerm Maßstabe gemalt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 229.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: