Wegener

[457] Wegener, Georg, Geograph und Reisender, geb. 31. Mai 1863 in Brandenburg a. H., studierte Geographie, Geschichte und Germanistik in Heidelberg, Leipzig, Berlin und Marburg, bereiste 1892 Spanien, 1896 Spitzbergen, wobei er mit Andrée und Nansen zusammentraf, besuchte 1898–99 Ceylon, Vorderindien und den Himalaja, bereiste 1900–01 Nordamerika, die deutschen Kolonien in der Südsee, Neuseeland und während des chinesischen Krieges als Berichterstatter die Provinz Petschili, späterhin das Yangtsetal und Siam; 1903 untersuchte er die Stätten vulkanischer Tätigkeit in Westindien; 1905–07 endlich Ceylon, Vorderindien, Malakka, Java, Französisch-Hinterindien, Japan und China; in letzterm Land besonders wiederum das innere Yangtsegebiet. Er schrieb: »Versuch einer Orographie des Kwenlun« (in der »Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin«, 1891); »Herbsttage in Andalusien« (Berl. 1895, 4. Aufl. 1903); »Zum ewigen Eise« (das. 1897); »Der Südpol« (das. 1897); »Deutsche Ostseeküste« (Bielef. 1900); »Zur Kriegszeit durch China« (Berl. 1902); »Deutschland im Stillen Ozean« (Bielef. 1903); »Tibet und die englische Expedition« (Halle 1904); »Reisen im westindischen Mittelmeer« (Berl. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 457.
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