Bruch [6]

[353] Bruch, tief liegender, sumpfiger, oft mit Holz bewachsener Ort; der Nässe wegen taugt er nicht zum Fruchtbau; Ellern od. Weiden gedeihen am besten auf Brüchen; sie dienen daher meist nur zu Fettweiden, doch wird das darauf geweidete Vieh leicht faul. Um Brüche besser benutzen zu können, sucht man sie durch Grabenziehen auszutrocknen od. durch Drainage zu entwässern; auf diese Weise sind schon bedeutende Brüche in zum Theil ungemein fruchtbares Ackerland verwandelt worden, z.B. der Oder-B., Netze-B. etc. Vgl. Bruchgraben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 353.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: