Friesach

[744] Friesach, Stadt an der Metznitz in Kärnten, nördlich von Klagenfurt; Collegiatstift, Hütten-, Berg- u. Eisenwerke, Schloß, deutsche Commende, Bad (St. Barbara) u. Sauerbrunnen; 1200 Ew. – F. halten Einige für Noreja. Im Mittelalter gehörte F. den Grafen von Zeltschach; da dem Grafen Wilhelm seine beiden Söhne von den Zeltschacher Bergknappen ermordet worden waren, so ging er selbst in ein Kloster u. schenkte F. dem Erzbisthum zu Salzburg, zwischen 1060 u. 70; nach Andern geschah die Schenkung durch Kaiser Heinrich 11. Erzbischof Gebhard erbaute das Schloß in F. 1275 wurde F. von den Böhmen zerstört, 1285 vom Herzog Albrecht von Österreich verbrannt, 1481 von den Ungarn erobert, aber 1496 diese wieder daraus vertrieben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 744.
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