Makrele

[763] Makrele (Scomber L.), Gattung aus der Familie der Makrelen in der Ordnung der Brustflosser u. der Abtheilung der Stachelflosser, auf dem Rücken sind zwei Flossen, die hintere, so wie die Afterflosse in kleine getrennt, der Schwanz ist durch vorstehende Kiele viereckig, der Mund hat eine Reihe spitziger Zähne; sie leben in großen Gesellschaften, sind Gegenstand großer Fischerei. Hierzu bei Cuvier die Gattungen: a) Scomber (Eigentliche M.), die zweite Rückenflosse weit von der ersten entfernt, Körper spindelförmig; Art: Gemeine M. (S. scomber), blau auf dem Rücken, mit kleinen schwarzen queren Wellenstreifen, fünf kleinen Flossen oben u. unten; findet sich schaarenweise an allen Küsten des Atlantischen Meeres, ziehen in großen Zügen durchs Meer, u. sind vom März bis April so häufig, daß ihre Eier gleich Seifenschaum auf dem Wasser schwimmen. Sie werden häufig gefangen, bis 5 Pfund schwer, sind sehr bissig, haben 1/2–1 Mill. Eier; im Winter ein Fell über die Augen; man genießt sie frisch u. eingesalzen; die Römer machten ihr Garum (eine Art Fischbrühe) daraus; Kleine M. (S. pneumatophorus, S. colias), schmäler als vorige, im Mittelmeer; einige scheinen versteinert sich zu finden; b) Thunfisch, s.d.; c) Orcynus, Brustflossen über den After hinausreichend; Art: Langflosser (O. alalonga, Scomber a.), hat sieben falsche Flossen, im Mittelmeere in zahlreichen Trupps, eßbar; d) Auxis Cuv., Rückenflossen getrennt, um die Brust ein Kragen von größern Schuppen; Art: A. vulgaris (A. Bisus); e) Bonite, s.d.; f) Cybium, s.d.; g) Thyrsites, Körper lang, ohne Kragen, Vorderzähne aber länger, als die andern, am Gaumen keine spitzigen Zähne, in dem Schwanze kein Seitenkiel; Art: T. Atun (Scomber a.), am Cap; h) Gempylus, wie vorige, doch ohne Gaumenzähne u. mit ganz kleinen Bauchflossen; Art: G. coluber.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 763.
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