Nephelin

[786] Nephelin, Mineral, krystallisirt in Säulen u. Tafeln des hexagonalen Systems, erscheint auch derb, in körnigen Massen; Bruch muschlig bis uneben; Härte 5 bis 6, specifisches Gewicht 2,5 bis 2,7; farblos, weiß, gelblich, graulich, grünlich, röthlichgrau, fleischroth; die gefärbten Varietäten begreift man gewöhnlich unter den Namen Eläolith; fettglänzend, durchsichtig bis kantendurchscheinend; besteht aus Thonerde, Kali, Natron u. Kieselerde = 2 (Al2O3, SiO3) + 2 RO, SiO2; die farbigen Varietäten sindleichter schmelzbar als die farblosen u. weißen. Der N. findet sich ausgezeichnet am Vesuv, in den Auswürflingen an der Somma, am Laacher See; er bildet einen Bestandtheil mancher Dolerite (Nephelindolerit, Nephelinsels), so bei Capo di Bove bei Rom, bei Lauterbach in Hessen, Löbau in Sachsen, im Odenwald, Miask.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 786.
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