Riva

[196] Riva, 1) (Reif), Stadt im tyroler Kreise Trient, am äußersten nördlichen Ende des Gardasees, Bezirks-, Steuer-, Postamt, Stationsplatz eines Flotillencorps; 3 Kirchen, darunter del Redentore mit Gemälden des hier geborenen Crassonara, Wartthurm (la Rocca) am See, 1850 neu befestigt, hoch über dem Ort am Gebirge altes Felsenschloß, Seehafen; Seidenzucht u. Ölbau, Handel u. Schifffahrt; regelmäßige Dampfschiffverbindung mit Peschiera; 5000 Ew.; 2) Flecken in der sardinisch-lombardischen Provinz Sondrio, am Lago di Riva (od. Lago di Mezzola, ursprünglich die nördlichste Bucht des Comersees, jetzt von den Ablagerungen der Adda so eingedämmt, daß ihn nur noch ein seichter Kanal mit dem Comersee verbindet) u. an der Straße über den Splügen; 3) (S. vitale), Flecken u. Kreisort im Bezirk Mendrisio des Schweizercantons Tessin am gleichnamigen Busen des Luganersees; 1000 Ew.; 4) (R. di Chieri), Flecken in der piemontesischen Provinz Turin, an der Eisenbahn von Turin nach Pinerolo; 2900 Ew.; 5) Schloß mit Castell im Bosporus, s.d. 3).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 196.
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