Tauben

[283] Tauben (Columbini), bei Cuvier Familie der hühnerartigen Vögel; nach And. besondere Ordnung der Vögel, zwischen der der Klettervögel u. der der Scharr- od. Hühnervögel stehend; der Schnabel ist dünn, gerade, an der Wurzel aufgetrieben, an der Spitze gekrümmt, Nasenlöcher in einer Austreibung der weichen Wachshaut u. einer Klappe, wrlche die Nasenlöcher zur Hälfte schließt; Schnabelränder nicht übergreifend, Hinterzehe auftretend, Vorderzehen nicht geheftet, übrigens sind die Füsie Sitzfüße mit kurzem (Papagei- u. eigentliche T.), od. mit längerem Fußwurzelknochen od. Lauf (Hühnertauben). Die T. fressen Körner, leben paarweise, nisten in Löchern od. auf Bäumen, legen nur wenige Eier, aber mehrmals des Jahres, Männchen u. Weibchen brüten abwechselnd, ätzen die Jungen, welche lange im Neste bleiben, aus dem Kropfe; man hat sie in die Gattungen Hühnertauben, Papageitauben u. eigentliche T. (s. Taube) eingetheilt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 283.
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