Der Ōstersonntag , des -es, plur. die -e, der Sonntag in dem Osterfeste, der erste Ostertag.
Der Ōstertag , des -es, plur. die -e, einer von den drey Tagen des Osterfestes. Der erste, zweyte, dritte Ostertag. In engerer Bedeutung wird zuweilen der erste Ostertag oder der Ostersonntag nur der Ostertag schlechthin genannt. Si ist mins herzen ostertag ...
Die Ōsterwóche , plur. die -n, diejenige Woche, in welche das Osterfest fällt.
Ȫstlich , -er, -ste, adj. et adv. gegen Osten oder Morgen gelegen oder gerichtet. Die östlichen Länder. Der Wind drehet sich östlich, gegen Morgen.
Die Ōstlinde , plur. die -n, in einigen Gegenden, z.B. in der Lausitz, ein Nahme der Steinlinde, Waldlinde oder Sandlinde; Tilia cordata Mill .
Die Ostránz , oder Óstritz , in einigen Gegenden ein Nahme der Meisterwurz, S. dieses Wort.
Der Ōstwind , des -es, plur. die -e, ein aus Osten oder Morgen kommender Wind; der Morgenwind, in der höhern Schreibart der Ost. Bey dem Raban Maurus im 8ten Jahrhunderte Ostroniuuint, bey spätern Oberdeutschen Schriftstellern Osterwind.
Der Othem , S. Athem.
Die Otte , plur. die -n, oder absolute Otten, der Ottenbaum, oder Otterbaum, in einigen Gegenden ein Nahme der Erle, S. dieses Wort. Ohne Zweifel mit 2 Otter aus Einer Quelle, weil dieser Baum die feuchten sumpfigen Gegenden liebt.
1. Die Otter , plur. die -n. 1) Ein Nahme der kleinen, sehr giftigen Schlangen, deren Biß vor andern schädlich ist. Sie sind nicht über zwey Fuß lang, und höchstens eines Daumens dick, haben eine graue oder gelbe Haut mit langen ...
2. Die Otter , plur. die -n, ein vierfüßiges Thier mit verbundenen Schwimmzehen, dessen Schwanz halb so groß ist, als der ganze Körper. Es kann so wohl im Wasser, obgleich nicht lange, als auch auf dem Lande leben, und hält sich ...
Der Otterbaum , des -es, plur. die -bäume, S. Otte.
Der Otterfang , des -es, plur. die -fänge, das Fangen der Fischottern; ohne Plural. Auf den Otterfang ausgehen. Ingleichen, ein Ort, wo man Fischottern fänget, und die dazu gemachte Vorrichtung.
Der Otterfänger , des -s, plur. ut nom. sing. ein Jäger, welcher sich vornehmlich mit dem Fange der Fischottern und mit Abrichtung der Otterhunde beschäftiget.
Der Otterhund , des -es, plur. die -e, eine Art starker Dachshunde, welche zu dem Fange der Fischottern abgerichtet sind.
Die Otterngalle , plur. die -n, die Galle von einer Otter oder Natter, in welchem Verstande dieses Wort in der Deutschen Bibel mehrmahls gebraucht wird, etwas höchst Schädliches und Giftiges zu bezeichnen; ungeachtet die Galle der Ottern wegen ihrer Schädlichkeit sonst ...
* Das Otterngezücht , des -es, plur. die -e, ein gleichfalls nur in der Deutschen Bibel befindliches Wort, boßhafte Nachkommen boßhafter Ältern zu bezeichnen, in welchem Verstande man jetzt das Wort Schlangenbrut gebrauchen würde. S. 1 Otter.
Der Otterngift , des -es, plur. inus. das Gift von einer Otter oder Natter. S. 1 Otter.
Ótto , Genit. Otto's oder Ottens, Dativ. Otten, ein alter Germanischer männlicher Taufnahme; vermuthlich von dem alten od, reich, vortrefflich. Im Wallis. ist od vorzüglich, und Udd ein Herr. Der alte Nahme Udo, vielleicht auch Hatto, ist auch kein anderer ...
Das Óxhōft , des -es, plur. die -e, ein größeres Maß flüssiger Dinge, besonders des Weines, welches 1 1 / 2 Ahm, 6 Anker oder 60 Stübchen hält. Wenn es ein Zahlwort vor sich hat, so bleibt es im Plural, wie so ...
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