D , der vierte Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher sehr gelinde, gelinder als das th, so wie das Latein. d und Griech. δ ausgesprochen wird; daß, der, dein, Dach, du, beyde, Brüder. Doch weicht es von dieser gelladen Aussprache ab, so ...
Da , ein Bestimmungswörtchen, welches so wohl für sich allein, als auch in seinen Zusammensetzungen zu betrachten ist. I. Für sich allein ist es in einer doppelten Gestalt üblich. 1. Als ein Umstandswort, und zwar, 1) Als ein bezeichnendes Umstandswort ...
Da Reichsêrzamt , des -es, plur. die -ämter, S. Reichsamt und Erzamt. Daher der Reichserzbeamte.
Dābey und Dabēy, adv. demonstrativo-relativum, für bey diesem, bey dieser, bey demselben, bey derselben. Es stehet 1. Als ein eigentliches Umstandswort, da es denn ein Naheseyn, eine Gegenwart bey einer Sache, so wohl im eigentlichen als uneigentlichen Verstande bedeutet ...
Das Dách , des -es, plur. die Dcher, Diminut. das Dächlein, vulg. das Dächelchen; überhaupt, alles dasjenige, was einen Körper decket. Besonders, 1. der oberste Theil eines Gebäudes, welcher es vor der Gewalt der Witterung bedecket. 1) Eigentlich, dasjenige, womit ...
Die Dachänte , plur. die -n, oder das Dachäntlein, des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Taucher mit schwarzem Halse, Kopfe und Rücken, welche einen weißen Bauch, rostfarbene Seitentheile des Kopfes und Halses und einen schwarzen Schnabel hat; Colymbus minor ...
Der Dachbalken , des -s, plur. ut nom. sing. S. Dachschwelle.
Der Dachdêcker , des -s, plur. ut nom. sing. ein Arbeiter, welcher die Dächer der Gebäude verfertiget und sich davon nähret.
Die Dachfahne , plur. die -n, die kleine blecherne Fahne, welche auf das Dach gesetzet wird, die Gegend des Windes zu zeigen; der Wetterhahn, wenn sie die Gestalt eines Hahnes hat.
Das Dachfênster , des -s, plur. ut nom. sing. ein Fenster in einem Dache. Ist es eine bloße Öffnung mit einem Laden ohne Glasfenster, so wird es eine Dachluke genannt.
Die Dachfêtte , plur. die -n, bey den Zimmerleuten, ein horizontal liegendes Holz, welches die Stuhlsäulen eines Daches oben mit einander verbindet; die Fette, Stuhlfette, Dachstuhlfette. S. Fette 2.
Die Dachflêchte , plur. inus. S. Dachmoos.
Der Dachforst , des -es, plur. die -e, oder die Dachförste, plur. die -n, der Forst, oder die Förste eines Daches; die Dachspitze, Giebelspitze. S. Forst.
Der Dachhammer , des -s, plur. die -hämmer, ein Hammer, dessen sich die Mäurer zu den Ziegeldächern, und die Zimmerleute zu den Schindeldächern bedienen.
Die Dachkêhle , plur. die -n, der scharfe Winkel, welchen zwey an einander stoßende Dächer bilden, und die Rinne, welche man in diesem Winkel anbringet.
Die Dachkohle , plur. die -n, die schlechteste Art Steinkohlen, welche über den bessern Pechkohlen liegt, gleichsam das Dach derselben ausmacht, und auch Schieferkohlen genannt wird.
Die Dachlatte , plur. die -n, diejenigen Latten, welche auf die Dachsparren genagelt werden, und das eigentliche Dach aufnehmen.
Die Dachluke , S. Dachfenster.
Der Dachmarder , des -s, plur. ut nom. sing. ein Nahme, unter welchem auch der Hausmarder bekannt ist, weil er sich gern in den Häusern unter den Dächern aufzuhalten pflegt.
Das Dachmoos , des -es, plur. inus. eine Art Flechte, welche fadenförmig und sehr ästig ist, aufrecht wächst, und häufig auf den Schindeldächern angetroffen wird; Dachflechte, Lichen vulpinus, L.
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