A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Oberkategorien: Band
L

L [Adelung-1793]

L , der zwölfte Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher der zweyte unter den Zungenbuchstaben ist, und entstehet, wenn unter der Ausstoßung des Hauches der vordere Theil der Zunge an die obere Reihe Zähne geleget wird. Er ist zugleich der erste unter ...

Wörterbucheintrag zu »L«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1853.
Lab, das

Lab, das [Adelung-1793]

Das Lab , des -es, plur. car. 1) Überhaupt alles dasjenige, was einen andern flüssigen Körper gerinnen macht; in welchem Verstande vermuthlich das Gift ehedem in einigen Oberdeutschen Gegenden Luppe genannt wurde, weil man glaubte, daß es das Blut gerinnen mache ...

Wörterbucheintrag zu »Lab, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1853-1854.
Labbe, die

Labbe, die [Adelung-1793]

† Die Labbe , plur. die -n, in den niedrigen Sprecharten, die Lippe, und figürlich der Mund, S. Flabbe und Lippe.

Wörterbucheintrag zu »Labbe, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1854.
Labberdan, der

Labberdan, der [Adelung-1793]

Der Labberdān , des -es, plur. inus. eingesalzener Kabeljau, zum Unterschiede von dem bloß gedörreten, welcher unter dem Nahmen des Stockfisches bekannt ist. Das Wort ist aus den nördlichen Gegenden zu uns gekommen. Im Holländ. lautet es Abberdaan, im Engl. Haberdine ...

Wörterbucheintrag zu »Labberdan, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1854.
Labbern

Labbern [Adelung-1793]

† Labbern , verb. reg. act. et neutr. wo es im letztern Falle das Hülfswort haben bekommt, in den niedrigen Sprecharten, ein langweiliges und albernes Geschwätz machen. S. Flabbe, Lippe, Klaffen, und Plappern, mit welchen Wörtern es der Abstammung nach verwandt ist ...

Wörterbucheintrag zu »Labbern«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1854.
Laben (1)

Laben (1) [Adelung-1793]

1. Laben , verb. reg. act. einen flüssigen Körper gerinnen machen, doch am häufigsten in engerer Bedeutung, die Milch vermittelst des Labes gerinnen machen. Die Milch laben. Gelabte Milch. In einigen Gegenden gebraucht man auch das Reciprocum sich laben, anstatt der ...

Wörterbucheintrag zu »Laben (1)«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1854.
Laben (2)

Laben (2) [Adelung-1793]

2. Laben , verb. reg. act. einem in einem hohen Grade entkräfteten oder abgematteten Körper neue Kräfte ertheilen, ihn erquicken. So wohl und am häufigsten, durch Speise und Trank. Einen Hungerigen mit Speise, einen Durstigen mit einem frischen Trunke laben. Sich ...

Wörterbucheintrag zu »Laben (2)«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1854-1855.
Laberdan, der

Laberdan, der [Adelung-1793]

Der Laberdan , S. Labberdan.

Wörterbucheintrag zu »Laberdan, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labet

Labet [Adelung-1793]

Labēt , adv. welches in gewissen Kartenspielen üblich ist, wo labet werden so viel als verlieren bedeutet. Jemanden labet machen, ihn im Spiele überwinden. Figürlich ist labet werden oft so viel als den kürzern ziehen, ermatten, ermüden, in Abfall der Nahrung ...

Wörterbucheintrag zu »Labet«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labkraut, das

Labkraut, das [Adelung-1793]

Das Labkraut , des -es, plur. inus. eine Pflanze, welche in Europa wild wächset, und deren Blätter die Milch laben, d.i. gerinnen, machen, daher man selbige auch an einigen Orten anstatt des Labes gebraucht; Galium verum L. Waldstroh, Unser Frauen ...

Wörterbucheintrag zu »Labkraut, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labkuchen, der

Labkuchen, der [Adelung-1793]

Der Labkuchen , S. Lebkuchen.

Wörterbucheintrag zu »Labkuchen, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labmagen, der

Labmagen, der [Adelung-1793]

Der Labmagen , des -s, plur. die -mägen, S. Lab.

Wörterbucheintrag zu »Labmagen, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labsal, das

Labsal, das [Adelung-1793]

Das Lābsal , des -es, contr. Labsals, plur. die -e, alles dasjenige, womit man sich oder andere labet, d.i. so wohl die verlornen Kräfte wieder ertheilet, als auch einen hohen Grad des Vergnügens erwecket. Wenn sie des Labsals mehr bedürfen ...

Wörterbucheintrag zu »Labsal, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labung, die

Labung, die [Adelung-1793]

Die Labung , plur. die -en, S. 2. Laben.

Wörterbucheintrag zu »Labung, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Labyrinth, das

Labyrinth, das [Adelung-1793]

Das Labyrinth , des -es, plur. die -e, aus dem Griech. λαβυρινθος, welches der Nahme eines sonderbaren Gebäudes auf der Insel Kreta unweit Heliopolis war, welches aus lauter gewölbten und so künstlich in einander geschlungenen Gängen bestand, daß man den Ausgang ...

Wörterbucheintrag zu »Labyrinth, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Lachbar

Lachbar [Adelung-1793]

Láchbar , -er, -ste, adj. et. adv. ein Wort, welches nur im Forstwesen, von den Harzbäumen üblich ist. Ein lachbarer Baum, welcher gelachet, d.i. aufgerissen, oder aufgehauen werden kann, um das Harz von demselben zu bekommen. Siehe 1. Lachen.

Wörterbucheintrag zu »Lachbar«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855.
Lachbaum, der

Lachbaum, der [Adelung-1793]

Der Láchbaum , des -es, plur. die -bäume, im Forstwesen, ein Baum, welchen man an den Waldgränzen neben dem Gränzsteine stehen lasset, und ihn mit drey Hieben zu beyden Seiten bezeichnet, um den Gränzstein desto sicherer finden zu können. Zuweilen ...

Wörterbucheintrag zu »Lachbaum, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1855-1856.
Lache (1), die

Lache (1), die [Adelung-1793]

1. Die Láche , plur. die -n, von dem Zeitworte lachen, hauen, ein nur noch im Forstwesen gebräuchliches Wort. 1) Ein in einen Baum gehauenes Zeichen. Ingleichen die von der Rinde entblößte Stelle, dergleichen die Harzreißer zu machen pflegen, um dem ...

Wörterbucheintrag zu »Lache (1), die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1856.
Lache (2), die

Lache (2), die [Adelung-1793]

2. Die Láche , plur. die -n, ein zusammen gelaufenes stehendes Wasser von geringer Größe, ein Sumpf, eine Pfütze. Aber die Teiche und Lachen darneben werden nicht gesund werden, sondern gesalzen bleiben, Ezech. 47, 11. So ist der Jordan auf einer ...

Wörterbucheintrag zu »Lache (2), die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1856.
Lache (3), die

Lache (3), die [Adelung-1793]

3. Die Láche , plur. inus. von dem Zeitworte lachen, ridere. 1) Das Lachen; doch nur im gemeinen Leben und der vertraulichen Sprechart. Eine helle Lache aufschlagen. Die Lache nicht halten können. Die laute Lache ist voller, herzlicher Spott, Klopst. 2 ...

Wörterbucheintrag zu »Lache (3), die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1856.

Artikel 28.495 - 28.514

Buchempfehlung

Musset, Alfred de

Gamiani oder zwei tolle Nächte / Rolla

Gamiani oder zwei tolle Nächte / Rolla

»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«

72 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon