K , der eilfte Buchstab des Deutschen Alphabetes, wenn man, wie billig, i und j für zwey Buchstaben zählet, welcher ein harter Gaumenlaut ist, und entstehet, wenn der hintere Theil der Zunge stark an den Gaumen angedrücket wird. Er hat einen ...
Die Kaa , plur. die -en, eine Hütte, ein kleines Gebäude, ein Verschlag, S. Kaue.
Die Kabale , plur. die -n, S. Cabale.
Kabbeln , S. Kampeln.
1. Die Kabel , plur. die -n, an den Wagenwinden, der eiserne Haken in Gestalt eines halben Mondes, welcher den Wagen fasset; wo aber dieses Wort aus Gabel verderbt ist, und auch so geschrieben werden sollte.
2. Die Kabel , plur. die -n, ein altes, nur noch in einigen Gegenden übliches Wort, welches überhaupt ein Werkzeug bedeutet, womit etwas gebunden oder verbunden wird, besonders ein Strick, in welcher Bedeutung nur noch sehr dicke Taue bey der Artillerie ...
3. Die Kabel , plur. die -n. 1) Das Los und ein Theil von mehrern, welche nach dem Lose verkaufet werden sollen; ein am häufigsten in Niedersachsen übliches Wort. So theilet man einen mit Holz bewachsenen Platz, wo das Holz ...
Das Kabelbier , des -es, plur. von mehrern Quantitäten, die -e, in den Niedersächsischen Städten, Bier, welches nach dem Lose gebrauet wird. S. 3. Kabel.
Das Kabelgatt , des -es, plur. die -e, derjenige Raum gegen das Vordertheil der Schiffe, in welchem die Kabeln und Taue aufbehalten werden; von Gatt, ein Loch, Behältniß. S. 2. Kabel.
Der Kabeljaū , des -es, plur. die -e, der Nordische und Niedersächsische Nahme eines Seefisches, der am häufigsten in den Nordischen Gewässern gefangen wird, und gedörret unter dem Nahmen des Stockfisches bekannt ist; Gadus Morhua L. In einigen Gegenden pflegt man ...
Die Kabellänge , plur. die -n, in der Seefahrt, die Länge einer Kabel, oder eines Kabeltaues, welche gemeiniglich 120 Klafter ist.
Kabeln , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches in Niedersachsen am bekanntesten ist, losen, das Los werfen. Um etwas kabeln. Ingleichen nach dem Lose vertheilen, wo es auch als ein Activum gebraucht wird. Wenn Holz gekabelt wird. S. 3 ...
Das Kabelseil , des -es, plur. die -e, das starke Seil an einer Fähre, S. 2. Kabel und Kabeltau.
Der Kabeltanz , des -es, plur. die -tänze, in den Seestädten, ein feyerlicher Tanz der Schiffer zu gewissen Zeiten, vermittelst einer Kabel oder eines starken Seiles, der mit dem Καρδαξ der Griechen und dem Restis der Römer überein kommt.
Das Kabeltau , des -es, plur. die -e, ein starkes Tau, etwas damit zu halten. Da Kabel schon allein ein solches Tau bedeutet, so scheinet die erste Hälfte hier mehr das veraltete Zeitwort, kabeln, binden, verbinden, zu seyn. Besonders ist auf ...
Die Kabelung , plur. die -en, von dem Zeitworte kabeln. 1) Die Vertheilung oder der Verkauf einer Sache nach dem Lose, besonders in Niedersachsen, wo die Waaren oft auf diese Art versteigert werden. Am Niederrheine wird daher eine Auction der Weine ...
Die Kabelwiese , plur. die -n, in Ober- und Niedersachsen, eine Gemeindewiese, welche an die Einwohner verloset wird.
Der Kābestan , des -es, plur. die -e, auf den Schiffen, eine senkrechte Winde, die Anker damit in das Schiff zu winden, die Segel einzunehmen, zum Bugsiren u.s.f. Die erste Hälfte dieses vermuthlich Holländischen Wortes, scheinet mit Giebe und ...
Das Kabinêt , S. Cabinet.
Die Kabūse , plur. die -n, in den gemeinen Sprecharten, besonders Niedersachsens, ein kleines enges Zimmer, ein Verschlag, ein Alkoven, eine schlechte Hütte u.s.f. Ingleichen auf kleinern Schiffen, eine Hütte, ein Verschlag auf dem Verdecke, welcher bey größern Schiffen ...
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