Christentumsgesellschaft, Deutsche

[105] Christentumsgesellschaft, Deutsche, religiöser Verein der evangelischen Kirche, ward 1780 durch Johann Urlsperger (gest. 1. Dez. 1806) zu Basel gegründet (ursprünglich Deutsche Gesellschaft tätiger Beförderer reiner Lehre und wahrer Gottseligkeit). Zusammenkünfte und Korrespondenz sollten den Zweck der Vereinigung aller lebendigen und bibelgläubigen Christen fördern. Seit 1786 erschienen als Organ die monatlichen »Sammlungen für Liebhaber christlicher Wahrheit«. Späterhin sind aus der Gesellschaft selbständige Vereine hervorgegangen, fast sämtlich von C. F. Spittler hervorgerufen, wie die Baseler Bibelgesellschaft (1804), die Evangelische Missionsgesellschaft daselbst (1816), die Anstalt in Beuggen zur Bildung von Armenschullehrern und zur Rettung verwahrloster Kinder (1820), der Verein für Freunde Israels (1831), der Traktatverein (1835), die Taubstummenanstalt zu Riehen (1838), die Pilgermission auf Chrischona (1840) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 105.
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