Herrenburg

[231] Herrenburg, Johann Andreas, Maler, geb. 6. Febr. 1824 in Berlin, erhielt den ersten Unterricht in der Kunst von dem Landschaftsmaler Biermann und machte dann Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien. Als er 1845 auch nach Athen kam, bewog ihn König Otto von Griechenland, die Denkmäler des Altertums auf dem Peloponnes zu erforschen; von da begleitete er eine für künstlerische und wissenschaftliche Zwecke unternommene türkische Expedition nach Kleinasien, Palästina und Persien. Nachdem er noch Ägypten, Nubien und Abessinien bereist hatte, kehrte er 1848 nach Berlin zurück und führte nun seine zahlreichen Skizzen zu landschaftlichen und Architekturbildern aus, von denen die hervorragendsten sind: eine Straße in Kairo, die Ebene von Theben in Ägypten, ein Blick auf Sidon, Motiv vom Weißen Nil, eine Straße in Bagdad, die Küste von Paphos, die Kolosse des Memnon. 1855 zog er nach Dresden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 231.
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