Mautner

[471] Mautner, Eduard, Dichter, geb. 13. Nov. 1824 in Pest, gest. 2. Juli 1889 in Baden bei Wien, studierte in Wien und Prag und nahm dann seinen Wohnsitz in Leipzig, wo er sich dem vormärzlichen literarischen Kreis anschloß und einen Band »Gedichte« (Leipz. 1847) veröffentlichte. 1848 nach Wien zurückgekehrt, errang er 1851 mit dem Gelegenheitsstück »Das Preislustspiel« einen vom Hofburgtheater ausgesetzten Preis, war 1855–64 Beamter der Staatsbahngesellschaft, wurde 1865 Hilfsarbeiter bei der Kaiserlichen Bibliothek in Wien und war schließlich im literarischen Bureau des Ministeriums des Äußern tätig. Von ihm erschienen noch: »Gräfin Aurora« (Wien 1852); »Kleine Erzählungen« (das. 1858);. In Catilinam, ein Kranz geharnischter Sonette- (gegen Napoleon, das. 1859); das Lustspiel »Während der Börse« (Berl. 1863); die Schauspiele: »Eglantine« (Wien 1863), das einen bedeutenden Erfolg errang, und »Die Sanduhr« (das. 1371); ferner: »Eine Kriegslist«, Lustspiel (1878); das Festspiel »Von der Aar zur Donau« (1881) und »Ausgewählte Gedichte« (Wien 1889).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 471.
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