Pfannschmidt

[691] Pfannschmidt, Karl Gottfried, Maler, geb. 15. Sept. 1819 zu Mühlhausen in Thüringen, gest. 5. Juli 1887 in Berlin, kam 1835 nach Berlin, bildete sich im Atelier Däges und arbeitete dann mehrere Jahre unter Cornelius, dessen Richtung er im protestantischen Sinne weiter ausbildete. 1865 wurde er Lehrer für Komposition und Gewandung an der Akademie der Künste in Berlin und Mitglied des Senats. Von seinen Werken sind hervorzuheben: Abendmahl in der Altarfläche der Schloßkapelle zu Berlin; die Ausmalung der Apsis im Mausoleum zu Charlottenburg; die kirchengeschichtlichen Wandgemälde in der Schloßkirche zu Schwerin und in der Marienkirche zu Barth in Pommern. Außerdem schuf er Altargemälde und Kartons zu Glasgemälden für zahlreiche Kirchen und zyklische Zeichnungen, wie die Geschichte des Moses, das Wehen des Gerichts, die Geschichte des Propheten Daniel (1878, Berliner Nationalgalerie), das Vaterunser (1883, daselbst). Vgl. M. Pfannschmidt, Karl Gottfried P. (Stuttg. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 691.
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