Daumer

[761] Daumer, Georg Friedrich, geb. 1800 in Nürnberg, studirte seit 1817 in Erlangen u. Leipzig Theologie, wurde 1822 Gymnasiallehrer in seiner Vaterstadt, legte aber 1830 seine Stellenieder u. befaßte sich dann mit philosophischen Untersuchungen u. mit dem Studium der orientalischen Poesie. Er schr.: Urgeschichte des Menschengeistes, Berl. 1827; Andeutungen eines Systems speculativer Philosophie, Nürnb. 1831; Mittheilungen über Kasp. Hauser, ebd. 1832; Philosophie, Religion u. Alterthum, ebd. 1833; Züge zu einer neuen Philosophie der Religion u. Religionsgeschichte, ebd. 1835; Der Feuer- u. Molochdienst der Hebräer, Braunschw. 1842; Die Geheimnisse des christlichen Alterthums, Hamb. 1847, 2 Bde.; Muhammed u. sein Werk, ebd. 1848; Religion des neuen Weltalters, ebd. 1850, 3 Bde.; Die Dichtung: Bettina, Nürnb. 1837; als Eusebius Emmeran: Die Glorie der heil. Jungfrau, 1841; Hafis, drei Sammlungen, Hamb. u. Nürnb. 1846–52; Frauenbilder u. Huldigungen, Lpz. 1853, 3 Bde.; Polydora, ein weltpoetisches Liederbuch, Frankf. 1855, 2 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 761.
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