Eberstein [1]

[451] Eberstein, 1) Grafschaft in Schwaben am Schwarzwalde, zwischen Württemberg und Baden, mit ungefähr 9000 E., 1660 an Baden-Baden gefallen; bei dem Dorfe Ebersteinburg (400 Ew.) im Amte Baden des Mittelrheinkreises, liegt auf einem Berge die Burg Eberstein, aus ihren Trümmern wiederhergestellt u. zum Gegensatz zu der alten Neu-E. genannt; enthält einen Rittersaal mit Sammlungen von Gemälden, Rüstungen u. Waffen u. gewährt die Aussicht nach dem Murgthal. 2) Grafschaft in dem District Holzminden des Herzogthums Braunschweig. Hauptsitz war die vom Herzog Wilhelm 1435 zerstörte u. bei Golmbach an der Weser belegene Burg Eberstein. Im Anfange des 15. Jahrh. heirathete Herzog Otto von der Haide Elisabeth, die Erbtochter des Grafen Hermann von E., welcher 1408 seine Güter an die Herzöge Bernhard u. Heinrich überließ, seit welcher Zeit sie einen Bestandtheil der braunschweigischen Staaten ausmachen. 3) Burgruinen auf der Hohen Rhön im Landgericht Hilters des baierischen Kreises Untermain.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 451.
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