Gallen [3]

[868] Gallen, Auswüchse auf der unteren Seite der Blätter von Quercus Cerris, wo sie in einer Furche der Mittelrippe mittelst einer scharfen Kante festgewachsen sind. Sie gehören zu den kleinsten Formen der Gallauswüchse der Eichen, u. man hat sie springende Cynipsgallen genannt. Sie sind 1 Linie lang u. 1/2 Linie im Querdurchmesser, länglich oval u. lansen an beiden Enden in einen kurzen Stiel aus; die Farbe ist lichtgrün od. röthlich. Die Larve der Gallwespe, welche diese Auswüchse erzeugt, liegt, zu einer Kugel zusammengerollt, in der einkammerigen sehr dünnwandigen Galle. Vgl. Bedeguar (Rosengalle).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 868.
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