Kalmar [1]

[249] Kalmar (Loligo Lam), Gattung der Kopffüßler (Untergattung von Tintenfisch); im Rücken eine lanzettförmige hornige Platte, Leib abgerundet, am unteren Ende des Sackes zwei Flossen, am Kopfe acht Füße mit Saugnäpfchen; truppweise im Meer; Art: Gemeiner K. (L. vulgaris, Sepia L.), die beiden Flossen bilden eine Raute; Tinte bräunlich, Eier hängen schnurenförmig zusammen, oft 80,000 an 1200 Schnuren, die in einem Mittelpunkt zusammenlaufen; Fleisch eßbar, doch schlecht; können einige Stunden außer dem Wasser, leben; Großer K (L. sagittata), Flossen bilden ein Dreieck; Kleiner K. (L.media, Sepia m.). Nahe stehen: a) Hakenkalmar (Onychoteuthis Lichtenst., Onykia Lesueur), Hals frei, Leib walzenförmig, Flossen lappenförmig, Füße ungleich (bisweilen mit Klauen versehen); Arten: Bankfischer H. (O. Banksii) u. Smithischer H. (O. Smithii, in den afrikanischen Meeren; b) Sepiola, Leib oval, beutelförmig; Flossen wenigstens vorn frei, die Rückenschuppe hornig u. pfriemenförmig, an den Füßen zwei Reihen Saugnäpfchen; Art: Sepiole (Sepia seplola, Loligo sepiola), Sack kurz u. stumpf, Flossen klein u. kreisförmig; in europäischen Meeren; c) Chondrosepia (Sepioteuthis.Blainv.), Sack der Länge nach seitlich mit Franzen eingefaßt, Schuppe hornig; Art: Chioliginiformis.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 249.
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