Albany [3]

[263] Albany (spr. aolbĕnĭ oder aobĕnĭ), 1) Luise Marie Karoline oder Aloysia, Gräfin von, Tochter des Prinzen Gustav Adolf von Stolberg-Gedern, geb. 1753, gest. 29. Jan. 1824. Seit 1772 mit dem englischen Kronprätendenten Karl Eduard Stuart kinderlos und unglücklich vermählt, entfloh sie in ein Kloster, lebte aber später und seit dem Tode des Prätendenten (1788) in Florenz öffentlich mit dem Dichter Alfieri, der sie in seiner Selbstbiographie verherrlichte. Sie wurde neben Alfieri in der Kirche Santa Croce zu Florenz beigesetzt. Vgl. v. Reumont, Die Gräfin von A. (Berl. 1860, 2 Bde.); »Le Portefeuille de in comtesse d'Albany, 1806–1824« (hrsg. von Pélissier, Par. 1902). Briefe der Gräfin von A. an Ugo Foscolo und des Abbate Luigi di Breme an die Gräfin gaben Antona-Traversa und Bianchini heraus (Rom 1887).

2) Leopold George Duncan Albert, Herzog von, vierter Sohn der Königin Viktoria von Großbritannien, geb. 7. April 1853, seit 27. April 1882 vermählt mit Prinzessin Helene von Waldeck, gest. 28. März 1884 in Cannes. Ihm folgte als zweiter Herzog von A. sein nachgeborner Sohn Karl Eduard, geb. 19. Juli 1884, seit 31. Juli 1900 Herzog von. Sachsen-Koburg-Gotha.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 263.
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