Doubs [1]

[146] Doubs (spr. dū), ein zum System der Rhone gehörender Fluß im östlichen Frankreich, entspringt im Jura (in 937 m Meereshöhe) bei Mouthe, durchströmt den See von St.-Point, passiert Pontarlier (830 m ü. M.) und Morteau, betritt mit dem Lac des Brenets die Schweizergrenze (740 m) und bildet unmittelbar nach seinem Ausfluß den 27 m hohen Wasserfall Saut du D. Nachdem er eine Strecke lang die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz gewesen ist, beschreibt er durch das schweizerische Gebiet von St.-Ursanne einen scharfen Bogen nach W., wendet sich dann durch ein Quertal nach N. und beginnt endlich seinen gewundenen Unterlauf in südwestlicher Richtung, fast parallel dem Oberlauf. Er umfließt Besançon und mündet bei Verdun links in die Saône. Das obere Tal bis Montbéliard ist eng und felsig, oft mit senkrechten Felswänden in die Juraschichten eingeschnitten; das untere weit und waldig. Die Länge des Flusses beträgt 430 km. Unter den Zuflüssen sind die Allaine (rechts) und Loue (links) die bedeutendsten. Von Dôle aufwärts bis Bonjeaucourt folgt seinem Laufe der Rhone-Rheinkanal.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 146.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika