Alāva [1]

[257] Alāva, eine der baskischen Provinzen in NO. von Spanien, 50, QM. u. 80,000 Ew.; hat bedeutende Vorrechte, ist gebirgig (Sierra Alta, Montes de Altuba, Sierra de Aranzazu); Flüsse: Ebro, Zadora, Erredio u. a.; bringt Getreide, Wein, Kastanien, Hanf, Flachs, Holz, Eisen (im Thal Aramayona), Salz, Mineralquellen; Hauptstadt Vittoria (s.d.). A. war in frühster Zeit ein Theil von Cantabrien, später eine der 3 Merindaden von Biscaya. Es war abwechselnd in der Gewalt von Asturien, Leon, Castilien u. Navarra. Die Stände beschlossen, 1331 sich der Krone von Castilien für immer anzuschließen. A. blieb nun bei Castilien, u. erhielt bedeutende Vorrechte (Fueros). Neuerdings war A. eine der treuesten Anhänger des Don Carlos, bis es sich 1839 der Königin Christine unterwarf.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 257.
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