Augenheilkunde

[9] Augenheilkunde (Ophthalmiatria), von jeher ein eigener wichtiger Theil der Chirurgie u. Arzneikunde. Schon in Alexandria bildete sich, vor Celsus, eine eigene Klasse von Augenärzten, u. auch unter den Römern gab es dergleichen. Doch hat sich die A. erst in neuerer Zeit, vom 17. Jahrh. an, in vorzüglicher Weise ausgebildet, bes. in Frankreich durch Maitre Jean, Daviel, Yves, Guerin, Janin, Wenzel, Demours, in Italien durch Scarpa, Flajani, in England durch Cheselden, Sharp, Taylor, Philips, Adams, Saunders, Wardrop, Ware, Guthrie, in Deutschland durch Heister, Platner, Richter, Mohrenheim, Barth, Beer, Himly, Gräfe, Walther, Dzondi Jüngken, Arlt, I. A. Schmidt, Ammon, Andreä, Jäger, Ritterich. Beer, Die Lehre von den Augenkrankheiten, Wien 1813–17, 2 Bde; Rosas, Handbuch der Augenheilkunde, Wien 1829 f., 3 Bde.; Jüngken, Die Lehre von den Augenkrankheiten, Berl. 1836; Beck, Handbuch der Augenheilkunde, Heidelb. 1823; Hasner, Edler v. Artha, Entwurf einer anatomischen Begründung der Augenkrankheiten, Prag 1847; Arlt, Die Krankheiten des Auges für praktische Arzte, 1851_–53, 2 Bde; Sichel, Iconographie ophthalmologique, Paris 1852; Ruete, Lehrbuch der Ophthalmologie, Braunschw. 1853; Wallroth, Syntagma de ophthalmologia veterum, Halle 1818; Andreä, Zur Geschichte der älteren A., Magd. 1821; van Onsenvort, Geschichte der A. (aus dem Holländ.), Bonn 1838; Ammon, Geschichte der A. in Sachsen, Lpz. 1824; Ammon, Zeitschrift für die Ophthalmologie, Dresd. 1830 ff.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 9.
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