Rühs

[446] Rühs, Christian Friedrich, geb. 1779 in Greifswalde, wurde 1801 Privatdocent in Göttingen, 1802 in Greifswalde, 1808 Professor der Philosophie daselbst, 1810 Professor der Geschichte in Berlin, 1817 königlich preußischer Historiograph u. st. 1820 in Florenz; er schr.: Versuch einer Geschichte der Religion, Staatsverfassung u. Cultur der alten Scandinavier, Götting. 1801; Unterhaltungen für Freunde altdeutscher u. altnordischer Literatur, Berl. 1803; Pommerische Denkwürdigkeiten, Greifsw. 1803, 4 Hefte; Finnland u. seine Bewohner, Lpz. 1809; Entwurf einer Propädeutik des historischen Studiums, Berl. 1911; Die Edda, ebd. 1812; Über den Ursprung der isländischen Poesie, aus dem Angelsächsischen, ebd. 1813; mit Spiker: Zeitschrift für die neueste Geschichte, die Staaten- u. Völkerkunde, ebd. 1914–15, 4 Bde.; Historische Enzwickelung des Einflusses Frankreichs u. der Franzosen auf Deutschland u. die Deutschen, ebd. 1811; Handbuch der Geschichte des Mittelalters, ebd. 1917; Bas Verhältniß Holsteins u. Schleswigs zu Deutschland u. Dänemark, ebd. 1917; Erläuterung der ersten 10 Capitel der Schrift des Tacitus über Deutschland, ebd. 1821; setzte fort: Die Hallische allgemeine Welthistorie, Bd. 63–66 (1803–1814) u. mit Lichtenstein das Zimmermannische Taschenbuch der Reisen, 15 Bändchen (1817).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 446.
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