Steinau [1]

[732] Steinau, 1) Kreis des Regierungsbezirks Breslau in der preußischen Provinz Schlesien, 7,56 QM. mit 24,750 Ew.; 2) Kreisstadt darin, unweit der Mündung der Steinau (Kalten Bachs) in die Oder; Sitz des Landrathsamtes, Untersteueramt, Post, Superintendentur, evangelische u. katholische Kirche, Schullehrerseminar, Garn- u. Wollspinnerei, Leinweberei, Töpferei, Schifffahrt, Handel; 3200 Ew. Hier 18. Oct. 1633 Gefangennehmung des Grafen Thurn mit 3000 Schweden durch Wallenstein, s. Dreißigjähriger Krieg S. 317 u. Schlesien S. 247; 3) gräflich Hangwitzischer Marktflecken im Kreise Neustadt des preußischen Regierungsbezirks Oppeln, am Steinauer Wasser; Schloß; 1000 Ew.; 4) (Steinauer Wasser), rechter Nebenfluß der Glatzer Neiße, ebendaselbst, entspringt bei S. 3) u. mündet bei Löwen; 5) (S. an der Straße), Amt in der kurhessischen Provinz Hanau, am Flusse Kinzig; 6) Stadt hier, Amtssitz; Schloß, Hospital, Gestüte, gegen 1900 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 732.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: