Vitorĭa

[625] Vitorĭa, 1) Hauptstadt der spanischen Provinz Alava (Baskische Provinzen), am Zadorra u. an der französischen Heerstraße; ist Festung u. Sitz eines Bischofs, hat einen schönen, von Palästen eingeschlossenen Platz, 5 Kirchen, darunter eine Stiftskirche, 6 Klöster, Spital, Armenhaus, Theater, mehre Kasernen, Fabriken in Leder, Wollzeugen, Leinwand, Eisenwaaren, Lichtern, Wagen, treibt Weinbau (Chacoli, d.i. aus unreifen Trauben gekelterter Wein) u. ansehnlichen Handel; 15,570 Ew. V. wurde 1181 vom König Sancho dem Weisen von Navarra, wozu es ursprünglich gehörte, zur Villa erhoben. Hier 1367 Sieg des Schwarzen Prinzen zu Gunsten Peters des Grausamen von Castilien, u. 21. Juni 1813 Sieg Wellingtons über Joseph von Spanien u. die Franzosen unter Jourdan, s. Spanisch-Portugiesischer Befreiungskrieg S. 488; 2) so v.w. Vittoria; 3) s. Victoria.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 625.
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