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Oberkategorien: Band
Cäcilia

Cäcilia [Goetzinger-1885]

Cäcilia , heilige, war der Legende zufolge eine römische Jungfrau von edler Herkunft, die, heimlich zum christlichen Glauben bekehrt, das Gelübde fortwährender Jungfräulichkeit gethan hatte, da sie nur Christi Braut sein wollte. Als ihre heidnischen Eltern, die von dem Gelübde nichts ...

Lexikoneintrag zu »Cäcilia«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 98-99.
Calvarienberge

Calvarienberge [Goetzinger-1885]

Calvarienberge heissen plastische Nachbildungen Golgathas, ein Hügel mit dem zwischen den Schächern gekreuzigten Heiland. Im spätern Mittelalter wurden solche oft in der Nähe von Städten so angelegt, dass ein Gebäude, etwa das Haus des Stifters, als Haus des Pilatus angenommen ...

Lexikoneintrag zu »Calvarienberge«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 99.
Campus Martius

Campus Martius [Goetzinger-1885]

Campus Martius ist die Versammlung des fränk. Heeres, die zu Chlodwigs Zeiten regelmässig im März zum Zwecke einer Musterung stattfand. Auf ihr sollten dem Könige auch die jährlichen Geschenke dargebracht werden; eine Beratung zwischen König und Heer fand dabei im ...

Lexikoneintrag zu »Campus Martius«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 99-101.
Capitularia

Capitularia [Goetzinger-1885]

Capitularia. Da die Bestimmungen der Volksrechte (vgl. den Art. leges Barbarorum ) nicht für alle Verhältnisse genügen konnten, suchten die Könige den Mängeln und Lücken durch neue Gesetze abzuhelfen, welche sie teils abgesondert publizierten, teils als Ergänzungen zur lex Salica schreiben ...

Lexikoneintrag zu »Capitularia«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 101.
Carmina burana

Carmina burana [Goetzinger-1885]

Carmina burana hat Schmeller eine Sammlung lateinischer, deutscher und gemischter lateinisch-deutscher Lieder genannt, die in einer Handschrift beisammen stehen, welche einst im Besitze der oberbairischen Abtei Benediktbeuren (daher der Name) war, und die er in Bd. 16 der Bibliothek ...

Lexikoneintrag zu »Carmina burana«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 101-102.
Carolina

Carolina [Goetzinger-1885]

Carolina ist der Name der Reichs-Halsgerichtsordnung Karls V. vom Jahre 1532. Während das Strafrecht im Mittelalter nur in unvollkommenen Aufzeichnungen oft bloss lokaler Natur, in den Reichsgesetzen, in den Rechtsspiegeln, den Stadtrechten oder bloss nach mündlicher Überlieferung vorhanden gewesen ...

Lexikoneintrag zu »Carolina«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 102.
Cato, deutscher

Cato, deutscher [Goetzinger-1885]

Cato, deutscher. Mit diesem Namen bezeichnet man eine Sammlung lateinisch abgefasster Lebensregeln, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrh. in deutsche Verse übertragen wurden. Der Verfasser ist nicht bekannt, der Name »Cato« beruht auf einer absichtlichen oder vermeinten Vermengung ...

Lexikoneintrag zu »Cato, deutscher«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 102.
Centralbauten

Centralbauten [Goetzinger-1885]

Fig. 41. Münster zu Aachen. Centralbauten heissen diejenigen kirchlichen Monumente, die entweder kreisrunde oder polygone Anlage zeigen, oder deren Grundriss die Form eines gleichschenkligen, des griechischen, Kreuzes hat. Sie entstehen als älteste christliche Bauart gleichzeitig mit der Basilika . Schon die ...

Lexikoneintrag zu »Centralbauten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 102-104.
Chiromantie

Chiromantie [Goetzinger-1885]

Chiromantie , Wahrsagung aus den Linien der Hand , gehört mit der Astrologie und Alchemie zu jenen aus dem Altertum stammenden Lebenserscheinungen, welche zwar aus der Beobachtung der Natur entstanden, die natürliche Erkenntnis jedoch nicht rationell auszubilden vermochten, sondern in teils naiv ...

Lexikoneintrag zu »Chiromantie«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104.
Chokolade

Chokolade [Goetzinger-1885]

Chokolade wurde in Europa zuerst von den Spaniern getrunken und kam von Spanien nach Italien, 1663 nach Paris. Weigand weist das Wort auf deutschem Sprachgebiet zuerst im J. 1715 nach.

Lexikoneintrag zu »Chokolade«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104.
Chor

Chor [Goetzinger-1885]

Chor , der gottesdienstliche Aufenthaltsort des Chores der Geistlichen, wovon er den Namen Chorus trägt, auch hoher Chor oder Presbyterium (Priesterraum), Sanctuarium , ist ursprünglich das regelmässig quadratische Altarhaus. Er liegt höher als das Schiff der Kirche, dehnt sich aber zuweilen westlich ...

Lexikoneintrag zu »Chor«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104-105.
Chorstühle

Chorstühle [Goetzinger-1885]

Chorstühle. In den altchristlichen Basiliken pflegten die Geistlichen ihre Sitze in der Apsis einzunehmen, auf den steinernen, mit Polstern und Teppichen belegten Bänken, die sich zu beiden Seiten der bischöflichen Kathedra dem Chorrund anschlossen. Eigentliche. Chorstühle scheinen erst um die ...

Lexikoneintrag zu »Chorstühle«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 105.
Christophorus

Christophorus [Goetzinger-1885]

Fig. 42. St. Christoph. Christophorus , heiliger, soll nach den alten Martyrologien zu Samos in Lycien gelebt, viele Heiden zum Christentume bekehrt und seine Heldenlaufbahn durch ein glorreiches Martyrium unter Kaiser Dagnus oder Decius besiegelt haben. Nach der späteren Legende gehörte ...

Lexikoneintrag zu »Christophorus«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 105-107.
Christusbilder

Christusbilder [Goetzinger-1885]

Fig. 43. Salvatorbild nach Urs Graf. Christusbilder. Die altchristliche Kunst begnügte sich, Christus durch Symbole (Monogramm, Fisch, Kreuz , Lamm) oder durch Allegorien (Orpheus, den guten Hirten) andeutend darzustellen. Im 3. Jahrh. erscheint auf Sarkophagen der sog. Katakombentypus: der Heiland in ...

Lexikoneintrag zu »Christusbilder«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 107.
Chronostichon

Chronostichon [Goetzinger-1885]

Chronostichon , eine im Mittelalter oft angewandte Verhüllung der Jahreszahl in der Art, das die Jahreszahl in sämtlichen oder einer Zahl durch den Charakter der Schrift kenntlich gemachter Zahlbuchstaben verdeckt ist, deren Addition die Jahreszahl giebt. Die Inschrift auf einem Kelche ...

Lexikoneintrag zu »Chronostichon«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 107.
Ciborium

Ciborium [Goetzinger-1885]

Fig. 44. Ciborium. Ciborium heisst sowohl der Altarbaldachin als das von ihm herabhängende Gefäss zur Aufbewahrung der Eucharistie; je nach seiner Form nannte man es Büchse (pyxis) , Taube (columba, peristerium) , Türmchen (turris, turricula) , Kapsel (capsa) , Speisegefäss (ciborium). Die allgemeinste Form ...

Lexikoneintrag zu »Ciborium«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 107-109.
Cistercienser-Orden

Cistercienser-Orden [Goetzinger-1885]

Cistercienser-Orden. Sein Stifter ist Robert , aus der Champagne, ein eifriger Cluniacenser Mönch. Nach mehreren vergeblichen Bemühungen, einige aus der klösterlichen Zucht gefallene Benediktinerklöster im Sinne einer strengen Ascese zu reformieren, und nachdem ihm die Ordnung der Einsiedler im Wald ...

Lexikoneintrag zu »Cistercienser-Orden«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 109-112.
Cithara

Cithara [Goetzinger-1885]

Cithara ist bei den Lateinern des Mittelalters der übliche Name für Harfe .

Lexikoneintrag zu »Cithara«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 112.
Cluniacenser Kongregation

Cluniacenser Kongregation [Goetzinger-1885]

Cluniacenser Kongregation heisst diejenige Abart des Benediktinerordens, die sich im 10. Jahrh. vom Kloster Clugny aus verbreitete. Der ältere Benediktinerorden war mit der Zeit zu einer Vereinigung von Mönchen geworden, die in geschlossenen Vereinigungen den christlichen Unterricht, die christliche Wissenschaft ...

Lexikoneintrag zu »Cluniacenser Kongregation«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 112-114.
Cölestinerorden

Cölestinerorden [Goetzinger-1885]

Cölestinerorden ist gestiftet 1254 von Peter von Murrhone, nachmaligem Papst Cölestin V., der vor seiner Wahl Einsiedler auf dem Berg Murrhone in Apulien war. Die Ordensangehörigen befolgten die Regel des heil. Benedict, erhielten von ihrem Stifter bedeutende Vorrechte und verbreiteten ...

Lexikoneintrag zu »Cölestinerorden«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 114.

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