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Oberkategorien: Band
Feyerlich

Feyerlich [Sulzer-1771]

Feyerlich. ( Schöne Künste) Man nennt dasjenige Feyerlich, was die Empfindung eines hohen Grades der Ehrfurcht und einer bewundernden Erwartung erwekt. Es ist ein feyerlicher Anblik, eine große Menge zum Gottesdienst versammelter Menschen stillschweigend, und in der größten Andacht auf ihren ...

Lexikoneintrag zu »Feyerlich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 383.
Figur (Musik)

Figur (Musik) [Sulzer-1771]

Figur . ( Musik ) Dieses Wort bedeutet in der Musik eine Folge von etlichen geschwind hinter einander folgenden, in der Höhe abwechselnden Tönen, die zu derselben Harmonie gehören, und an deren Stelle man, wenn man einfacher hätte singen wollen, nur einen einzigen ...

Lexikoneintrag zu »Figur (Musik)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 385-386.
Figur (Redende Künste)

Figur (Redende Künste) [Sulzer-1771]

Figur . ( Redende Künste ) Eine sich besonders auszeichnende, eine eigene Form annehmende, Art sich auszudrüken, der Ausdruk bestehe in einem einzigen Wort, oder einer ganzen Redensart. Jeder Ausdruk , der wegen seiner guten Art verdient, mit einem besondern Namen genennt zu werden ...

Lexikoneintrag zu »Figur (Redende Künste)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 384-385.
Figur (Tanzkunst)

Figur (Tanzkunst) [Sulzer-1771]

Figur . ( Tanzkunst ) Beym Tanzen wird der Weg, den die Tänzer nehmen, in so fern er regelmäßig und symmetrisch ist, die Figur genennt. So kann man im Kreis herum tanzen, oder in schlangenförmigen Linien fortschreiten u. s. f. Die Figur ist ...

Lexikoneintrag zu »Figur (Tanzkunst)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 386.
Figur (Zeichnende Künste)

Figur (Zeichnende Künste) [Sulzer-1771]

Figur . ( Zeichnende Künste ) Eigentlich versteht man durch dieses Wort die Begränzung oder Einschränkung der Größe eines Körpers, in so fern er dadurch ein seiner Art besonderes Ansehen bekömmt. Durch die Figur wird ein Körper dreyekigt, vierekigt, rund, regelmäßig oder unregelmäßig ...

Lexikoneintrag zu »Figur (Zeichnende Künste)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 383-384.
Figuranten

Figuranten [Sulzer-1771]

Figuranten. ( Tanzkunst ) So nennt man in den Tänzen der Schaubühne diejenigen Tänzer, die nicht anders, als trupweise, mit viel andern zugleich tanzen. Vermuthlich haben sie den Namen daher, weil ihre Tänze , die im Ballet blos zum Ausfüllen und zur Abwechslung ...

Lexikoneintrag zu »Figuranten«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 386.
Firnis

Firnis [Sulzer-1771]

Firnis. ( Zeichnende Künste ) Eine flüßige, oder doch sehr weiche Materie, mit welcher man die Oberflächen einiger Körper in verschiedenen Absichten überzieht. Entweder geschieht es blos, um sie glänzend zu machen, und zugleich vor der übeln Würkung der Feuchtigkeit zu bewahren ...

Lexikoneintrag zu »Firnis«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 386-388.
Fis

Fis [Sulzer-1771]

Fis. ( Musik ) Der Name den man in Deutschland der siebenden Sayte unsers heutigen Tonsystems giebt, weil sie als die um einen halben Ton erhöhete Sayte F angesehen, und ihre Note auf dem Notensystem auf eben der Stelle steht, worauf die ...

Lexikoneintrag zu »Fis«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 388.
Flaches Schnizwerk

Flaches Schnizwerk [Sulzer-1771]

Flaches Schnizwerk . ( Bildhauerkunst ) Unter dieser Benennung verstehen wir die Arbeiten bildender Künste, die man insgemein mit dem französischen Worte Bas-Reliefs , das ist, wenig erhabene Schnizarbeit, nennt. Die alten Griechen fanden Geschmak daran, so wol den Werken der Baukunst , als ...

Lexikoneintrag zu »Flaches Schnizwerk«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 388-389.
Flämandische Schule

Flämandische Schule [Sulzer-1771]

Flämandische Schule . Unter dieser Benennung versteht man insgemein die berühmten Mahler und Bildhauer der so genannten spanischen Niederlande. Diese Länder, vornehmlich aber die beyden Provinzen Braband und Flandern, waren ehedem der Sitz der Aemsigkeit und des Reichthums, und daher auch ...

Lexikoneintrag zu »Flämandische Schule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 389.
Fleiß

Fleiß [Sulzer-1771]

Fleiß. ( Schöne Künste) Die Bestrebung, ein Werk der Kunst auch in den kleinsten Theilen mit der äussersten Aufmerksamkeit vollkommen zu machen, folglich jede kleinste Schönheit zu erreichen, und die geringsten Fehler oder Mängel auszubessern 1 . Der Fleiß gehört demnach zur ...

Lexikoneintrag zu »Fleiß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 389-391.
Fleischfarb

Fleischfarb [Sulzer-1771]

Fleischfarb. ( Mahlerey ) Die Farbe des Nakenden am menschlichen Körper. Die natürliche Nachahmung dieser Farb in den Gemählden ist einer der wichtigsten Theile der Farbengebung, nicht nur, weil der Mensch der vornehmste und schönste Gegenstand der Mahlerey ist, sondern auch wegen ...

Lexikoneintrag zu »Fleischfarb«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 391-392.
Fließend

Fließend [Sulzer-1771]

Fließend. ( Schöne Künste) Dasjenige, was unsre Vorstellungskraft ohne alle Aufhaltung und Hinternis in einem gleichen Grad der Stärke unterhält. Der Ausdruk ist von einem sanft fortfließenden Wasser genommen, dessen mäßige Geschwindigkeit überall gleich ist. Man sagt von einer gebundenen, oder ...

Lexikoneintrag zu »Fließend«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 392.
Florentinische Schule

Florentinische Schule [Sulzer-1771]

Florentinische Schule . Die Stadt Florenz ist schon seit vielen Jahrhunderten ein vorzüglicher Sitz der zeichnenden Künste; sie hat in allen Zweigen der Kunst eine so beträchtliche Anzahl großer Männer besessen, Bildhauer, Stein- und Stempelschneider und Mahler, daß keine andre Stadt ...

Lexikoneintrag zu »Florentinische Schule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 392-393.
Flüchtig

Flüchtig [Sulzer-1771]

Flüchtig. ( Schöne Künste) Das Flüchtige hat in allen Werken der Kunst, fürnehmlich aber in den zeichnenden Künsten statt, und besteht darin, daß die Gegenstände nach dem, was ihnen wesentlich zugehört, mehr angezeiget, als völlig und nach allen Theilen ausgeführt werden ...

Lexikoneintrag zu »Flüchtig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 393-394.
Flügel

Flügel [Sulzer-1771]

Flügel. ( Baukunst ) So nennt man eigentlich jeden, der Hauptmasse eines Gebäudes , oder auch eines Körpers angehängten Theil. Eigentlich wären also auch die Säulenlauben und bloße Mauren, von welcher Seite des Gebäudes sie herausstühnden, als Flügel desselben zu betrachten. Man braucht ...

Lexikoneintrag zu »Flügel«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 394.
Folie d'Espagne

Folie d'Espagne [Sulzer-1771]

Folie d'Espagne . ( Musik und Tanzkunst ) Ist ein Tanz von ernsthafter Art für eine Person, der auf der Schaubühne aus der Mode gekommen. Die Musik ist in 3 / 4 Takt gesezt, und hat wegen ihrer Einfalt , ihrer vollen und leichten ...

Lexikoneintrag zu »Folie d'Espagne«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 394.
Forlane

Forlane [Sulzer-1771]

Forlane. ( Musik ) Ein gemeiner Baurentanz, der in Venedig unter dem gemeinen Volke gebräuchlich ist. Die Musik dazu ist in 6 / 8 Takt mit sehr munterer Bewegung .

Lexikoneintrag zu »Forlane«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 394.
Form (Bildende Künste)

Form (Bildende Künste) [Sulzer-1771]

Form . ( Bildende Künste ) Dieses Wort bedeutet auch insbesondre einen Körper, dessen Zeichnung oder Gestalt andern Körpern durch Abgießen, oder Abdruken mitgetheilt wird, so wie ein Pettschaft die Form ist, in welcher das Siegel abgedrukt wird. Man macht Formen zum Abgießen ...

Lexikoneintrag zu »Form (Bildende Künste)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 396.
Form (Zeichnende Künste)

Form (Zeichnende Künste) [Sulzer-1771]

Form . ( Zeichnende Künste ) In dem allgemeinesten figürlichen Sinn bedeutet dieses Wort die Art, wie das Mannigfaltige in einem Gegenstand in ein Ganzes verbunden ist; folglich die besondere Art der Zusammensetzung. Hier wird aber die Form nur, in so fern sie ...

Lexikoneintrag zu »Form (Zeichnende Künste)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 394-396.

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