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Oberkategorien: Band
H

H [Sulzer-1771]

H. ( Musik ) Mit diesem Buchstaben bezeichnet man die zwölfte oder oberste Sayte unserer heutigen diatonisch-chromatischen Tonleiter , deren Länge 8 / 15 von der ganzen Länge der untersten Sayte C ist. In der älteren diatonischen Leiter war sie die zweyte Sayte ...

Lexikoneintrag zu »H«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 503.
Haeßlich

Haeßlich [Sulzer-1771]

Haeßlich. ( Schöne Künste) Das Gegentheil des Schönen ; folglich die Unvollkommenheit, in so fern sie sinnlich erkennt wird. Wie das Schöne Wolgefallen und Lust es zu geniessen erwekt, so würkt das Häßliche Mißfallen und Ekel. Demnach hat es eine sinnliche zurüktreibende ...

Lexikoneintrag zu »Haeßlich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 503-505.
Halber Ton

Halber Ton [Sulzer-1771]

Halber Ton. ( Musik ) So wird das kleineste diatonische Intervall genennt, C-Cis, oder E - F u. s. w. Dieses Intervall ist aber von zweyerley Größe: der große halbe Ton, E-F, oder H-C, der der Unterschied ist, zwischen der ...

Lexikoneintrag zu »Halber Ton«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 505.
Halbschatten

Halbschatten [Sulzer-1771]

Halbschatten. ( Mahlerey ) Dieses Wort wird in der Mahlerey gebraucht, aber nicht allemal in dem eigentlichen, ihm zukommenden Sinn. Nach seiner wahren Bedeutung muß es bey der Farbengebung von den Stellen gebraucht werden, wo die eigenthümliche Farbe der Körper, aus ...

Lexikoneintrag zu »Halbschatten«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 505-506.
Haltung

Haltung [Sulzer-1771]

Haltung. ( Mahlerey ) Man sagt von einem Gemähld es habe Haltung, wenn jeder Theil in Ansehung der Tiefe des Raumes, oder der Entfernung vom Auge, sich von den neben ihm stehenden merklich absondert, so daß die nahen Sachen gehörig hervortreten, die ...

Lexikoneintrag zu »Haltung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 507-509.
Haltung des Körpers

Haltung des Körpers [Sulzer-1771]

Haltung des Körpers. ( Schöne Künste) Wir verstehen hier durch dieses Wort das, was man gemeiniglich durch das französische Wort Maintien ausdrükt, die charakteristische Art, wie ein Mensch bey den verschiedenen Stellungen und Gebehrden sich trägt, oder hält. Fast alle Arten ...

Lexikoneintrag zu »Haltung des Körpers«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 506-507.
Handlung

Handlung [Sulzer-1771]

Handlung. ( Schöne Künste) Unter den mannigfaltigen Gegenständen der schildernden Künste ist der Mensch, dessen Würksamkeit durch intressante Gegenstände gereizt wird, ohne Zweifel der merkwürdigste. Der Künstler , der –– Wie Haller dort, mit stark gesetztem Muth Verrätherische Blik' ins Menschen Busen thut ...

Lexikoneintrag zu »Handlung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 509-511.
Harlekin

Harlekin [Sulzer-1771]

Harlekin. ( Comödie ) Der Harlekin ist eine besonders charakterisirte Person, die aus der italiänischen Comödie in die französische aufgenommen worden, und in der deutschen den Platz des Hanswurst einzunehmen verdienet. Sein Charakter besteht darin, daß er dem Anschein nach ein einfältiger ...

Lexikoneintrag zu »Harlekin«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 511-512.
Harmonie (Mahlerey)

Harmonie (Mahlerey) [Sulzer-1771]

Harmonie . ( Mahlerey ) Es ist eine alte Beobachtung, daß die Farben in mehr als einer Absicht, den Tönen ähnlich sind. Man hat hohe und tiefe Farben , wie hohe und tiefe Töne, und so wie mehrere Töne sich in einen Klang vereinigen ...

Lexikoneintrag zu »Harmonie (Mahlerey)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 516-518.
Harmonie (Musik)

Harmonie (Musik) [Sulzer-1771]

Harmonie . ( Musik ) Dieses Wort kommt in der heutigen Musik in mehr, als einem Sinne vor. 1) Bedeutet es die Vereinigung vieler zugleich angeschlagenen Töne in einen einzigen Hauptklang, das ist, den Klang eines Accords . Wenn man sagt, daß zu einer ...

Lexikoneintrag zu »Harmonie (Musik)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 512-516.
Harmonik

Harmonik [Sulzer-1771]

Harmonik. ( Musik ) Sie ist der Theil der theoretischen Musik , der die brauchbaren Töne und ihr Verhältnis gegen einander fest setzet. Wenn die Harmonik vollständig abgehandelt werden soll, so muß sie folgende Theile enthalten. Erstlich die Theorie des Klanges überhaupt, worüber ...

Lexikoneintrag zu »Harmonik«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 518.
Harmonische Theilung

Harmonische Theilung [Sulzer-1771]

Harmonische Theilung . ( Musik ) Es ist schon anderswo 1 erinnert worden, daß man in der Musik die größern Intervalle auf zweyerley Weise in kleinere theilen könne, entweder durch die arithmetische, oder durch die harmonische Theilung . Jene ist an ihrem Ort erklärt ...

Lexikoneintrag zu »Harmonische Theilung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 518-519.
Harpeggio

Harpeggio [Sulzer-1771]

Harpeggio. ( Musik ) So nennt man das Anschlagen der Harmonie oder des Accords , wenn die dazu gehörigen Töne nicht zugleich, sondern nach einander, aber doch schnell hinter einander angegeben werden. Es ist ohne Zweifel von den Geigen Instrumenten entstanden, obgleich der ...

Lexikoneintrag zu »Harpeggio«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 519.
Hart

Hart [Sulzer-1771]

Hart. ( Schöne Künste) Man braucht dieses Wort verschiedentlich in der Sprache der Kunst um gewisse Fehler damit auszudrüken. Ueberhaupt scheinet es den Mangel der völligen Verbindung zwischen zwey auf einander folgenden Vorstellungen auszudruken. Was das Rauhe oder Holprige eines Weges ...

Lexikoneintrag zu »Hart«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 519-521.
Hauptgesims

Hauptgesims [Sulzer-1771]

Hauptgesims. ( Baukunst ) Dieses Wort wird oft in der Bedeutung genommen, die wir dem Wort Gebälk gegeben haben 1 , ob es gleich in dem genauesten Sinn blos von dem obersten Theil desselben, oder dem Kranz sollte gebraucht werden. Denn ein Gesims ...

Lexikoneintrag zu »Hauptgesims«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 521.
Hauptnote

Hauptnote [Sulzer-1771]

Hauptnote. ( Musik ) So nennt man insgemein in den oberen Stimmen von mehrern, zu einem Grundton angeschlagenen, Noten , diejenigen, welche würklich zum Accord des Baßtones gehören und die Harmonie bestimmen, um sie von den blos durchgehenden zu unterscheiden: im Baß sind ...

Lexikoneintrag zu »Hauptnote«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 521-522.
Hauptsatz

Hauptsatz [Sulzer-1771]

Hauptsatz. ( Musik ) Ist in einem Tonstük eine Periode , welche den Ausdruk und das ganze Wesen der Melodie in sich begreift, und nicht nur gleich anfangs vorkömmt, sondern durch das ganze Tonstük ofte, in verschiedenen Tönen, und mit verschiedenen Veränderungen, wiederholt ...

Lexikoneintrag zu »Hauptsatz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 522-523.
Hauptseite

Hauptseite [Sulzer-1771]

Johann Georg Sulzer Allgemeine Theorie der Schönen Künste Lexikon der Künste und der Ästhetik Johann Georg Sulzers »Allgemeine Theorie der Schönen Künste« war die erste und für lange Zeit einzige Enzyklopädie im deutschen Sprachraum, die das weite Feld der Ästhetik in ...

Johann George Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Hauptseite.
Hauptton

Hauptton [Sulzer-1771]

Hauptton. ( Musik ) Ist in längern Tonstüken, in welchen der Gesang durch verschiedene Töne hindurch geführt wird, derjenige Ton, der vorzüglich darin herrscht, und in welchem das Stük anfängt und sich auch endiget. Es ist anderswo 1 gezeiget worden, daß jeder ...

Lexikoneintrag zu »Hauptton«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 523-524.
Haus

Haus [Sulzer-1771]

Haus. Ein Gebäude , welches zur Wohnung einer Privatfamilie bestimmt ist, und insgemein ein Wohnhaus genennt wird. Es ist von dem Pallast darin unterschieden, daß es kleiner, weniger prächtig ist, und keines besonderen Charakters bedärf. Diejenigen, die über die Baukunst schreiben ...

Lexikoneintrag zu »Haus«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 524-525.

Artikel 376 - 395

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