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Oberkategorien: Band
B

B [Sulzer-1771]

B. ( Musik ) Mit diesem Buchstaben bezeichnete man ehedem den zweyten Ton der diatonischen Tonleiter , oder nach der itzigen Art zu zählen den siebenden. 1 Er war in der ältern Musik der einzige Ton, der zwey Sayten hatte, die um einen ...

Lexikoneintrag zu »B«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 120.
Balkon

Balkon [Sulzer-1771]

Balkon. ( Baukunst ) Ein an der Außenseite eines Gebäudes erhabener freystehender Austritt vor den Fenstern . Die Balkone dienen hauptsächlich dazu, daß man aus einem Zimmer gerade in die offene Luft austreten kann, um sich daselbst desto bequemer überall umzusehen. Zu dem ...

Lexikoneintrag zu »Balkon«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 120-122.
Ballet

Ballet [Sulzer-1771]

Ballet. ( Musik ) Ist die Nachahmung einer interessanten Handlung durch den Tanz . Einigermaaßen ist es eine durch den Tanz hervorgebrachte allegorische Handlung . Den Raub der Helena erzählt der epische Dichter ; im Drama wird er mit allen dabey vorgefallenen Intrigen und Reden ...

Lexikoneintrag zu »Ballet«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 122-124.
Band

Band [Sulzer-1771]

Band. ( Baukunst ) Ist ein großes plattes Glied , welches an Gebälken und Gesimsen unter andern Gliedern , oder an andern Orten einzeln angebracht wird. In der dorischen Ordnung haben die im Gebälke vorkommende Bänder ihre bestimmten Abmessungen. In verschiedenen Gebäuden werden die ...

Lexikoneintrag zu »Band«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 124.
Baß

Baß [Sulzer-1771]

Baß. ( Musik ) Durch dieses Wort bezeichnet man überhaupt den Umfang der tiefsten Stimme eines Tonstüks; denn das Wort kommt von dem italiänischen basso, tief, her: insbesondre aber wird diese Benennung demjenigen Theil eines Tonstüks gegeben, welcher die Reyhe der tiefsten ...

Lexikoneintrag zu »Baß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 124-126.
Bataillen

Bataillen [Sulzer-1771]

Bataillen. ( Mahlerey ) So nennen die Liebhaber der Mahlereyen die Gemählde , auf welchen Schlachten, Scharmützel und andre Gefechte vorgestellt werden. So wie die poetische Beschreibungen der Schlachten und Gefechte dem epischen Gedicht ein großes Leben geben, so sind sie auch ein ...

Lexikoneintrag zu »Bataillen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 126-127.
Bauart

Bauart [Sulzer-1771]

Bauart. Der besondre Geschmak , wodurch sich die Gebäude verschiedener Völker von einander unterscheiden. In diesem Sinn sagt man: die griechische, römische, gothische, italiänische, französische, Bauart. Von der griechischen und römischen Bauart können wir eigentlich nur aus ihren Tempeln urtheilen. Das ...

Lexikoneintrag zu »Bauart«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 127.
Baukunst

Baukunst [Sulzer-1771]

Baukunst. Wir betrachten hier die Baukunst nur in so fern der Geschmak einen Antheil daran hat; das mechanische darin, obgleich jeder Baumeister dasselbe genau verstehen muß, gehört nicht hieher. Dieses, nebst dem wissenschaftlichen, das der Baumeister aus der Mathematik schöpfen ...

Lexikoneintrag zu »Baukunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 127-133.
Baumeister

Baumeister [Sulzer-1771]

Baumeister. Wer den Namen eines guten Baumeisters in seiner ganzen Bedeutung verdienen will, muß nicht nur reich an natürlichen Talenten seyn, sondern auch aus den meisten Künsten und Wissenschaften viel gelernt haben. Es kann von gutem Nutzen seyn, wenn wir ...

Lexikoneintrag zu »Baumeister«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 133-135.
Baustellung

Baustellung [Sulzer-1771]

Baustellung. Man hat bey Anlegung eines Gebäudes verschiedenes, so wol in Ansehung des Ortes oder Platzes, worauf dasselbe stehen soll, als der Richtung gegen die Himmelsgegenden, die man ihm geben will, in Ueberlegung zu nehmen. Bey der Wahl des Platzes ...

Lexikoneintrag zu »Baustellung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 135-136.
Bebung

Bebung [Sulzer-1771]

Bebung. ( Musik ) Die Bebung eines Tones ist eine überaus schnelle Abwechslung der Höhe und Tiefe, wie auch der Stärke und Schwäche desselben, während seiner Dauer, wodurch er, ohne seine Natur zu verlieren, etwas mannigfaltiges bekommt. Daß ein Ton derselbe bleibe ...

Lexikoneintrag zu »Bebung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 136.
Begeisterung

Begeisterung [Sulzer-1771]

Begeisterung. ( Schöne Künste) Alle Künstler von einigem Genie versichern, daß sie bisweilen eine außerordentliche Würksamkeit der Seele fühlen, bey welcher die Arbeit ungemein leicht wird; da die Vorstellungen sich ohne große Bestrebung entwikeln, und die besten Gedanken mit solchem Ueberfluß ...

Lexikoneintrag zu »Begeisterung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 136-142.
Begleitung

Begleitung [Sulzer-1771]

Begleitung. ( Musik ) Der Vortrag derjenigen Stimmen , welche die Hauptstimmen unterstützen, besonders des Generalbasses, der die ganze Harmonie , worauf das Tonstük beruhet, anschlägt. Jedes Tonstük hat, nach der itzigen Beschaffenheit der Musik , eine oder mehrere Hauptstimmen, die den eigentlichen Gesang oder ...

Lexikoneintrag zu »Begleitung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 142-143.
Behandlung

Behandlung [Sulzer-1771]

Behandlung. ( Zeichnende Künste ) Durch die Behandlung verstehet man die, jedem Künstler besondre, Art, den Pinsel und andre Werkzeuge des Zeichnens zu führen, in so fern sie dem Werk einen eigenen Charakter eindrükt. So kann der Kupferstecher ein Gesicht durch Punkte ...

Lexikoneintrag zu »Behandlung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 143-144.
Beissend

Beissend [Sulzer-1771]

Beissend. ( Redende Künste ) Was einen scharfen mit Spott begleiteten Verweis enthält. Das beißende zielt darauf ab, denjenigen, gegen den es gerichtet ist, verächtlich zu machen, und ihn empfindlich zu beleidigen. Es hat demnach seinen eigentlichen Sitz in der Satyre, und ...

Lexikoneintrag zu »Beissend«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 144-145.
Belebung

Belebung [Sulzer-1771]

Belebung. ( Redende Künste ) Eine Figur der Rede , die leblose Wesen, oder bloße Begriffe, als lebendige und handelnde Personen vorstellt. Sie hat, wie alle Figuren , ihren Ursprung in einer starken Leidenschaft, in welcher Berge und Thäler, Luft und Himmel, als lebendige ...

Lexikoneintrag zu »Belebung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 145.
Beleuchtung

Beleuchtung [Sulzer-1771]

Beleuchtung. ( Zeichnende Künste ) Der Zufluß des Lichts , wodurch eine Sache sichtbar wird. In der Natur kann ein Gegenstand durch das Licht auf gar vielerley Art beleuchtet werden, und nach jeder Art thut er seine besondre Würkung auf das Aug. Durch ...

Lexikoneintrag zu »Beleuchtung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 145-146.
Beredsamkeit

Beredsamkeit [Sulzer-1771]

Beredsamkeit. Nach dem allgemeinen Begriffe von den schönen Künsten, der in diesem ganzen Werk überall zum Grunde gelegt worden ist, sollen sie durch ihre Werke auf die Gemüther der Menschen daurende und zur Erhöhung der Seelenkräfte abzielende Eindrüke machen. 1 ...

Lexikoneintrag zu »Beredsamkeit«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 146-153.
Beschluß

Beschluß [Sulzer-1771]

Beschluß. ( Beredsamkeit ) Ist in einer Rede eine kurze Zurükführung auf den Inhalt, wodurch dasjenige, was weitläuftig vorgetragen worden, in eine Hauptvorstellung vereiniget wird, durch welche man den Endzwek der Rede unmittelbar zu erreichen sucht. Von der Nothwendigkeit der Zurükführung vieler ...

Lexikoneintrag zu »Beschluß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 153-154.
Beschreibung

Beschreibung [Sulzer-1771]

Beschreibung. ( Beredsamkeit ; Dichtkunst) Eine besondere Gattung der Rede , wodurch die Beschaffenheit einer Sache umständlich angezeiget wird. Es kommen so wol in der Beredsamkeit , als in der Dichtkunst Fälle, Sachen zu beschreiben, vor, wo die Beschreibungen wichtig sind, und wol überlegt ...

Lexikoneintrag zu »Beschreibung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 154-155.

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