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Oberkategorien: Band
G

G [Sulzer-1771]

G. ( Musik ) Mit diesem Buchstaben wird in Deutschland die achte Sayte unsers heutigen Tonsystems, oder der fünfte diatonische Ton desselben bezeichnet, der nach der ehemaligen Art G sol re ut genennt wird. Die Länge dieser Sayte , wenn C mit 1 ...

Lexikoneintrag zu »G«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415.
Galerie (Baukunst)

Galerie (Baukunst) [Sulzer-1771]

Galerie . ( Baukunst ) So nennt man in großen Gebäuden die Zimmer, die in Absicht auf ihre Breite oder Tiefe sehr lang sind, und als Spazierlauben, oder auch als Durchgänge gebraucht werden. In großen Pallästen vertreten solche Gallerien einigermaaßen die Stellen der ...

Lexikoneintrag zu »Galerie (Baukunst)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415.
Galerie (Zeichnende Künste)

Galerie (Zeichnende Künste) [Sulzer-1771]

Galerie . ( Zeichnende Künste ) Ein Saal oder auch eine Folge von Zimmern und Säälen, in denen Gemählde und Werke der bildenden Künste aufbehalten werden. Kleinere Sammlungen solcher Werke, die ebenfalls auch reiche Privatpersonen haben können, werden Cabinetter genennt, weil insgemein ein ...

Lexikoneintrag zu »Galerie (Zeichnende Künste)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415.
Ganz

Ganz [Sulzer-1771]

Ganz. ( Schöne Künste) Man nennet dasjenige Ganz , von dem kein Theil abgebrochen, oder was nicht selbst ein Theil einer andern Sach ist. Nach diesem Begriff ist ein Gegenstand Ganz, dessen Schranken überall so bestimmt sind, daß jeder hinzugesezte Theil etwas ...

Lexikoneintrag zu »Ganz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415-420.
Gartenkunst

Gartenkunst [Sulzer-1771]

Gartenkunst. Diese Kunst hat eben so viel Recht als die Baukunst , ihren Rang unter den schönen Künsten zu nehmen. Sie stammt unmittelbar von der Natur ab, die selbst die vollkommenste Gärtnerin ist. So wie also die zeichnenden Künste die von ...

Lexikoneintrag zu »Gartenkunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 421-424.
Gavotte

Gavotte [Sulzer-1771]

Gavotte. ( Musik ) Ein kleines zum Tanzen gemachtes Tonstük von mäßig munterm und angenehmem Charakter . Es ist in geradem vier viertel Takt , der aber nach Art des Alla Breve mit bezeichnet, und auch im Taktschlagen nur mit zwey Zeiten angegeben wird ...

Lexikoneintrag zu »Gavotte«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 424.
Gebälk

Gebälk [Sulzer-1771]

Gebälk. ( Baukunst ) Ist der oberste Theil einer Säulenordnung, nämlich das, was von den Säulen unterstützt und getragen wird. Der deutsche Name dieser Sache ist sehr schiklich; weil er ein aus verschiedenen Balken zusammengesetztes Werk andeutet, und ein solches Werk wird ...

Lexikoneintrag zu »Gebälk«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 424-426.
Gebäud

Gebäud [Sulzer-1771]

Gebäud. ( Baukunst ) Unter dieser Benennung begreifen wir jedes Werk der Baukunst , das für sich ein Ganzes ausmacht und nicht blos ein Theil eines größern Ganzen ist: also nicht blos Häuser, Palläste und Kirchen , sondern auch Monumente, Ehrenpforten und dergleichen. Wir ...

Lexikoneintrag zu »Gebäud«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 426-427.
Gebehrden

Gebehrden [Sulzer-1771]

Gebehrden. ( Schöne Künste) Die verschiedenen Bewegungen und Stellungen des Körpers und einzeler Gliedmaaßen desselben, in so fern sie etwas Charakteristisches haben, oder Aeußerungen dessen sind, was in der Seele vorgeht. 1 In gar viel Fällen sind die Gebehrden eine ...

Lexikoneintrag zu »Gebehrden«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 427-430.
Gebrochen

Gebrochen [Sulzer-1771]

Gebrochen. ( Schöne Künste) Dieses Wort wird in der Sprache der Künstler in verschiedenen Bedeutungen gebraucht. Ueberhaupt bedeutet es etwas, das man nicht ganz oder nicht völlig gelassen hat. Nicht voll ist die gebrochene Stimme , in der größten Rührung, so wol ...

Lexikoneintrag zu »Gebrochen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 430.
Gebunden

Gebunden [Sulzer-1771]

Gebunden. ( Musik ) Dieses Wort wird in der Musik verschiedentlich als ein Kunstwort gebraucht. Gebundene Noten oder Töne sind solche, die in einer schlechten Taktzeit angeschlagen werden, und bis auf eine gute Zeit liegen bleiben 1 . Eine gebundene Stimme , in ...

Lexikoneintrag zu »Gebunden«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 430-431.
Gedanken

Gedanken [Sulzer-1771]

Gedanken. ( Schöne Künste) Heißt überhaupt jede Vorstellung, in welcher einige Deutlichkeit ist, vermöge welcher man sie durch Zeichen bekannt machen kann. Wenn man insbesonder in Absicht auf die schönen Künste von Gedanken spricht, so versteht man dadurch die Vorstellungen, welche ...

Lexikoneintrag zu »Gedanken«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 431-433.
Gedicht

Gedicht [Sulzer-1771]

Gedicht. Man hat schon von sehr langer Zeit her versucht, den eigentlichen Begriff des Gedichts festzusetzen, vermittelst dessen man das Werk der Dichtkunst von dem, was die Beredsamkeit hervorbringt, unterscheiden könnte; denn schon Aristoteles hat davon gesprochen. »Die gebundene und ...

Lexikoneintrag zu »Gedicht«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 433-438.
Gedrükt

Gedrükt [Sulzer-1771]

Gedrükt. ( Baukunst ) Ist eigentlich dasjenige, was durch eine zu stark aufliegende Last, aus seiner gewöhnlichen Form gekommen ist. Man braucht aber das Wort in der Baukunst in einem doppelten Sinn, als ein Kunstwort. Man nennt gedrukte Bogen diejenigen, die entweder ...

Lexikoneintrag zu »Gedrükt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 438.
Gefährte

Gefährte [Sulzer-1771]

Gefährte. ( Musik ) Ist in der Fuge ein kurzer melodischer Satz, der den Hauptsatz , so ofte dieser gesungen oder wiederholt worden, in einer andern Stimm, und (nach alter Art zu sprechen) in einer andern Tonart wiederholt oder nachahmet. 1 Also tritt ...

Lexikoneintrag zu »Gefährte«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 438-439.
Gegenbewegung

Gegenbewegung [Sulzer-1771]

Gegenbewegung. ( Musik ) Eine von den drey Arten, nach welchen in zwey Stimmen die Fortschreitung des Gesanges geschieht, nämlich die, da die eine steiget, indem die andere fällt. Diese Bewegung ist in gewissen Fällen nothwendig, um verbotene Octaven und Quinten zu ...

Lexikoneintrag zu »Gegenbewegung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 439.
Gegend

Gegend [Sulzer-1771]

Gegend. ( Mahlerey ) Es scheinet, daß dieses Wort einen besondern Theil einer Landschaft ausdrüke, der sich durch einen eigenen Charakter unterscheidet. Man sagt eine wilde, rauhe, einsame Gegend. Die Landschaft würde aus mehrern Gegenden bestehen können; die Gegend selbst aber würde ...

Lexikoneintrag zu »Gegend«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 439.
Gegendruk

Gegendruk [Sulzer-1771]

Gegendruk. ( Zeichnende Künste ) Eine Zeichnung , welche durch das Abdruken von einer andern entstanden ist. Wenn man z. B. einen frisch gemachten Abdruk, indem die Farbe noch naß ist, auf ein weisses angefeuchtetes Papier legt und mit beyden noch einmal ...

Lexikoneintrag zu »Gegendruk«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 439-440.
Gegensatz

Gegensatz [Sulzer-1771]

Gegensatz. ( Schöne Künste) Wir drüken mit diesem Wort aus, was man sonst mit dem französischen Wort Contrast bezeichnet, nämlich die Erhebung, oder lebhaftere Würkung eines Gegenstandes, in so fern sie aus der Vergleichung desselben, mit einem Gegenstand der ihm unähnlich ...

Lexikoneintrag zu »Gegensatz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 440-443.
Gegensatz. Contrasubject

Gegensatz. Contrasubject [Sulzer-1771]

Gegensatz. Contrasubject . ( Musik ) Ist in der Fuge eine, währendem Gesang des Führers eintretende Zwischenstimme, wovon in dem Artikel Fuge ein Beyspiel zu sehen ist. Es ist eben nicht allemal nothwendig, solche Gegensätze in den Fugen anzubringen, bisweilen aber werden sie ...

Lexikoneintrag zu »Gegensatz. Contrasubject«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 443-444.

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