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Oberkategorien: Band
Sarabande

Sarabande [Sulzer-1771]

Sarabande. ( Musik . Tanz ) Ein kleines Tonstük zum Tanzen . Es ist von ungeradem Takt 3 / 4 oder 3 / 2 ; fängt mit dem Niederschlag an, und hat zwey Theile, jeden gemeiniglich von acht Takten . Die Bewegung ist langsam, und der Vortrag muß ...

Lexikoneintrag zu »Sarabande«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 994.
Satire

Satire [Sulzer-1771]

Satire. ( Redende Künste ) Da die Neuern den Namen der Sache, wovon hier die Rede seyn soll, den Römern abgeborget, seine Bedeutung aber so weit ausgedähnet haben, daß sie etwas unbestimmtes bekommen hat; so werden wir am besten thun, wenn wir ...

Lexikoneintrag zu »Satire«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 994-1001.
Satyrisches Drama

Satyrisches Drama [Sulzer-1771]

Satyrisches Drama. Dieses war bey den Griechen eine Art des Nachspiehles, das entweder zwischen zwey Trauerspielen, oder nach denselben aufgeführt worden. Der Charakter desselben war, daß es eine bekannte Handlung eines Helden , zwar ernsthaft, aber mit Scherz untermischt, in einem ...

Lexikoneintrag zu »Satyrisches Drama«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1001.
Säule

Säule [Sulzer-1771]

Säule. ( Baukunst ) Ohne Zweifel hat die älteste Art zu bauen den Gebrauch der Säulen eingeführt. Allem Ansehen nach bestunden die ältesten Gebäude blos aus etlichen in die Ründe oder in ein Vierek herumgesezten Stämmen von Bäumen, über welche man ein ...

Lexikoneintrag zu »Säule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.

Säulenlaube [Sulzer-1771]

Säulenlaube. ( Baukunst ) Wird sonst auch mit dem ital. vom lateinischen abstammenden Wort Portico bezeichnet. Im allgemeinesten Sinn bedeutet es einen offenen von oben bedekten Gang zwischen zwey Reyhen Säulen , oder zwischen einer Mauer, und einer Reyhe Säulen . Die Griechen und nach ...

Lexikoneintrag zu »Säulenlaube«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.

Säulenstellung. Säulenweite [Sulzer-1771]

Säulenstellung. Säulenweite . ( Baukunst ) Die Weite in welcher man die Säulen auseinandersezet, diese Weite aber wird von der Mitte oder den Axen der Säulen gerechnet. Vitruvius lehret, daß bey den Alten fünferley Säulenweiten gebräuchlich gewesen. Die geringste war von fünf Modeln , so ...

Lexikoneintrag zu »Säulenstellung. Säulenweite«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Säulenstuhl

Säulenstuhl [Sulzer-1771]

Säulenstuhl. ( Baukunst ) Ein kurzer vierekigter Pfeiler , auf welchen die Säule gestellt wird, um die ganze Ordnung ohne Verdikung der Säule höher zu machen. Die Alten sezten in den guten Zeiten der Baukunst , die Säulen schlechthin auf den Grund , und wußten nichts ...

Lexikoneintrag zu »Säulenstuhl«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1006-1007.
Sayte

Sayte [Sulzer-1771]

Sayte. ( Musik ) Die genaue Untersuchung dessen, was bey dem Klang einer stark gespannten Sayte theils durch Beobachtung, theils durch Rechnungen kann entdeket werden, hat in der Theorie der Musik so vielfachen Nuzen, daß die klingende Sayte hier einen besondern Artikel ...

Lexikoneintrag zu »Sayte«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1007-1009.
Saz; Sezkunst

Saz; Sezkunst [Sulzer-1771]

Saz; Sezkunst . ( Musik ) Das Erfinden und Ausarbeiten eines Tonstüks wird insgemein das Sezen genennt, weil der Erfinder eines solchen Stükes die Töne, so wie er dieselben in der Harmonie und Melodie empfindet, durch Noten ausdrükt, oder sezet . Ofte wird dieses ...

Lexikoneintrag zu »Saz; Sezkunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1009-1011.

Scene [Sulzer-1771]

Scene. (Schauspielkunst) Wir nehmen hier das Wort nicht in der abgeleiteten Bedeutung für einen einzelen Theil des Drama, den man sonst Auftritt nennt; 1 sondern verstehen dadurch den Ort, wo die Handlung des Schauspiehls vorfällt. In diesem Sinne hat das ...

Lexikoneintrag zu »Scene«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.

Schafft; Stamm [Sulzer-1771]

Schafft; Stamm . ( Baukunst ) Der eigentliche Körper einer Säule oder eines Pilasters mit Ausschließung des Fußes und Knauffes. Seine Theile sind der Schafft, oder Stamm selbst, an seinem obern Theile der Ablauf und Obersaum ; am untern End aber der Untersaum und Anlauf ...

Lexikoneintrag zu »Schafft; Stamm«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.

Schatten [Sulzer-1771]

Schatten. ( Mahlerey ) Wenn ein Körper von einem unmittelbar auf ihn fallenden Licht , es sey das Sonnen- oder das Tages- oder irgend ein anderes Licht , hinlänglich erleuchtet wird, daß man seine Farbe erkennen kann, so sind immer Stellen an demselben, die das ...

Lexikoneintrag zu »Schatten«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.

Schattirung [Sulzer-1771]

Schattirung. ( Mahlerey ) Durch dieses Wort verstehen wir die Veränderungen, die eine Farbe nach den verschiedenen Graden der Stärke des darauf fallenden Lichts leidet, aber nur in so weit sie noch immer dieselbe Art, oder den Namen ihrer Gattung, roth, blau, gelb ...

Lexikoneintrag zu »Schattirung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Schaubühne

Schaubühne [Sulzer-1771]

Schaubühne. ( Baukunst ; Schauspielkunst) Ist der Plaz auf welchem das, was im Drama vor den Augen der Zuschauer geschieht, verrichtet wird, der deswegen über den Grund , worauf ein Theil der Zuschauer steht, erhöhet ist. Die Beschaffenheit der Schaubühne hat einen großen ...

Lexikoneintrag zu »Schaubühne«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1015-1017.
Schaumünz

Schaumünz [Sulzer-1771]

Schaumünz. Wir begreifen unter diesem Namen nicht nur die, nach Art der gangbaren Geldsorten, zum Andenken besonderer Personen, oder Begebenheiten geprägten Schaustüke, sondern auch die gangbaren Geldsorten alter und neuer Zeit selbst, in so fern ihr Gepräge die Aufmerksamkeit der ...

Lexikoneintrag zu »Schaumünz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1017-1020.
Schauspiehl

Schauspiehl [Sulzer-1771]

Schauspiehl. Daß die Menschen einen starken Hang nach allen Gattungen der Schauspiehle haben, ist zu bekannt, als daß es nöthig wäre, es hier zu zeigen. Mit großer Begierd und Lebhaftigkeit versammelt sich die Menge überall, wo sie etwas besonderes und ...

Lexikoneintrag zu »Schauspiehl«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1020-1027.

Schauspiehler. Schauspiehlkunst [Sulzer-1771]

Schauspiehler. Schauspiehlkunst . Es ist dem äußersten Verderben und der höchst verächtlichen Gestalt zuzuschreiben, worinn das Schauspiehl unter den Cäsarn in Rom gefallen war, und dem höchst pöbelhaften und elenden Charakter , den es in jenen Zeiten der Unwissenheit und des schlechten ...

Lexikoneintrag zu »Schauspiehler. Schauspiehlkunst«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774.
Scherz; Scherzhaft

Scherz; Scherzhaft [Sulzer-1771]

Scherz; Scherzhaft . ( Schöne Künste) Ursprünglich bedeutet das Wort Scherzen nichts anders, als sich zur Fröhlichkeit ermuntern, wenn auch keine unmittelbare Materie dazu vorhanden ist. Nicht diejenigen scherzen, die über fröhliche Begebenheiten vergnügt und lustig sind; sondern die, welche bey ernsthaften, oder ...

Lexikoneintrag zu »Scherz; Scherzhaft«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1029-1032.
Schiff

Schiff [Sulzer-1771]

Schiff. ( Baukunst ) So nennt man in großen Kirchen , deren inwendiger Raum drey Hauptabtheilungen hat, den Hauptraum in der Mitte, zum Unterschied der beyden schmälern Seiten- Abtheilungen, die man Abseiten nennt, und die eigentlich nur als Gänge nach dem Schiff anzusehen ...

Lexikoneintrag zu »Schiff«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1032.
Schiklich

Schiklich [Sulzer-1771]

Schiklich. ( Schöne Künste) Man nennt in überlegten Handlungen und Werken dasjenige schiklich, was zwar nach der Natur der Sache nicht ganz nothwendig, aber doch so natürlich erwartet wird, daß der Mangel desselben, als eine Unvollkommenheit würde bemerkt werden. Es ist ...

Lexikoneintrag zu »Schiklich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1032-1033.

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