Kategorie: Texttyp (736.530 Artikel)
A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
O

O [Adelung-1793]

O , der funfzehente Buchstab des Deutschen Alphabetes, und der vierte unter den Selbstlautern, welcher mit einer runden Öffnung des Mundes ausgesprochen wird. Es hat im Hochdeutschen nur einen einzigen Laut, welcher aber bald gedehnt ist, wie in Tod, roth, schon ...

Wörterbucheintrag zu »O«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 551-552.
O

O [Brockhaus-1911]

O , der 15. Buchstabe unseres Alphabets . O. als Abkürzung = Ost; O, chem. Zeichen für Oxygen ( Sauerstoff ); O' vor irischen Familiennamen s.v.w. Sohn.

Lexikoneintrag zu »O«. Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 293.
O

O [DamenConvLex-1834]

O , ein Vocal oder Selbstlaut, der 15. Buchstabe unseres Alphabets, bezeichnet in Irland , Namen vorgesetzt, den Adel , wie bei uns das Wort von.

Lexikoneintrag zu »O«. Damen Conversations Lexikon, Band 7. [o.O.] 1836, S. 464.
O

O [Eisler-1904]

O ist das logische Zeichen für das besonders verneinende Urteil (»negat O, sed particulariter«). Aus lauter verneinenden Prämissen folgt nichts (»ex mere negativis nihil sequitur«). Vgl. A.

Lexikoneintrag zu »O«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 1.
O

O [Herder-1854]

O , im lat. u. in den neuern Alphabeten der 15. Buchstabe , als röm. Zahlzeichen = 14. Als Abkürzungszeichen oberhalb einer Zahl (°) bedeutet es Grad . beim Längemaß Ruthe ; in der alten Chemie O – Alaun , jetzt = Oxygen ; o ° o – Oel. O auf französ ...

Lexikoneintrag zu »O«. Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 367.
O

O [Kirchner-Michaelis-1907]

O bezeichnet in der Logik ein besonders verneinendes Urteil , z.B.: Einiges Glänzende ist nicht Gold, während i ein besonders bejahendes und e ein allgemein verneinendes bezeichnet. Die allgemeine Form eines besonders verneinenden Urteils ist: Einige S sind nicht P ...

Lexikoneintrag zu »O«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 402.
O

O [Lueger-1904]

O als Zahlzeichen im Griechischen o' = 70, o , = 70000, ω' = 800, ω, = 800000, im Lateinischen O =11, Ō = 11000; in der Chemie Zeichen für Sauerstoff ; Ω in der Elektrotechnik Zeichen für Ohm.

Lexikoneintrag zu »O«. Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 700.
O

O [Meyers-1905]

O , o , lat. O, o , nimmt der Aussprache nach eine Mittelstellung zwischen a und u ein, und man unterscheidet, je nachdem es sich mehr dem a oder mehr dem n nähert, offenes (helles) und geschlossenes (dunkles) o. Unser Schriftzeichen O ...

Lexikoneintrag zu »O«. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 854-855.

O [Wander-1867]

O hält Ross und Wagen auf. – Chaos, 567. »O ist der stärkste Buchstab, er hält Ross und Wagen auf.« [Zusätze und Ergänzungen] *2. Das ist O.K. Den amerikanischen Brauch , etwas recht Gutes , ganz Tadelloses mit O.K. zu bezeichnen, erklärt ...

Sprichwort zu »O«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Ó

Ó [Meyers-1905]

Ó (magyar., spr. ō), in zusammengesetzten Ortsnamen oft vorkommend, bedeutet »alt« ( Gegensatz : Új , »neu«).

Lexikoneintrag zu »Ó«. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 855.

O - raison d'esclave [Literatur]

O – raison d'esclave »Krücken, Krücken! gebt uns Krücken! Ach, wie geht die Menschheit lahm, seit man, neu sie zu beglücken, ihr die alten Stützen nahm. Brillen, Brillen! gebt uns Brillen! grün und blau und gelb und rot! Volles Licht ...

Literatur im Volltext: Christian Morgenstern: Sämtliche Dichtungen. Abteilung 1, Band 3, Basel 1971–1973, S. 12-13.: O - raison d'esclave

O bete gern! [Literatur]

O bete gern! O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun; Sei nicht von Sorge um das Wort bethört. Der Vater wird sich immer, immer freun, Wenn er die Stimme seines Kindes hört. O bete oft! Du hast ja ...

Literatur im Volltext: Himmelsgedanken. Gedichte von Karl May. Freiburg i.Br. (1900), S. 158-159.: O bete gern!

O bitt' euch, liebe Vögelein [Literatur]

O bitt' euch, liebe Vögelein Liebessingsang, Trinkgejuchze, Läppische Poeterei! Nicht dies Nachtigallgeschluchze O, nur einen Adlerschrei! O, nur einen vollen, wahren Ton aus tiefster Brust, davor Wir erschreckt zusammenfahren, Nicht den zahmen Gimpelchor. Doch das zwitschert wie im Bauer Blöde ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 80-81.: O bitt' euch, liebe Vögelein

O bleibe treu den Toten [Literatur]

O bleibe treu den Toten O bleibe treu den Toten, Die lebend du betrübt; O bleibe treu den Toten, Die lebend dich geliebt! Sie starben; doch sie blieben Auf Erden wesenlos, Bis allen ihren Lieben Der Tod die Augen ...

Literatur im Volltext: Theodor Storm: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin und Weimar 1978, S. 136-137.: O bleibe treu den Toten

O Brust, gäbst du den Atem her! [Literatur]

O Brust, gäbst du den Atem her! O Brust, gäbst du den Atem her, Du hebst doch nicht das bange Meer, Darauf sich schwer mein Heimweh wiegt. Zu Hause sind die Städte leer, Und viele deckt die Erde schwer ...

Literatur im Volltext: Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 480-481.: O Brust, gäbst du den Atem her!

O du allersüß'ste Freude [Literatur]

O du allersüß'ste Freude, o du allerschönstes Licht 1. O du allersüß'ste Freude! O du allerschönstes Licht! Der du uns in Lieb und Leide Unbesuchet lässest nicht, Geist des Höchsten! höchster Fürst, Der du hältst und halten wirst ...

Literatur im Volltext: Paul Gerhardt: Dichtungen und Schriften, München 1957, S. 93-96.: O du allersüß'ste Freude

O du schöne, süße Samstagsnacht! [Literatur]

O du schöne, süße Samstagsnacht! Als ich jung noch war! Vom »armen Jungen« spricht man. Was leuchtet und klingt denn ununterbrochen herüber in diese wahnwitzige, steinkohlenrauchrußige Welt, als lauter Pfingstmorgen und Hochsommermondnächte aus dem Waldland! Hochsommermondnächte klingen? Und wie sie ...

Literatur im Volltext: Peter Rosegger: Waldheimat. Band 2: Der Guckinsleben, Gesammelte Werke von Peter Rosegger, Band 13, Leipzig 1914, S. 376-392.: O du schöne, süße Samstagsnacht!

O du, vor dem die Stürme schweigen [Literatur]

O du, vor dem die Stürme schweigen O du, vor dem die Stürme schweigen, Vor dem das Meer versinkt in Ruh', Dies wilde Herz nimm hin zu eigen Und führ' es deinem Frieden zu: Dies Herz, das, ewig umgetrieben, Entlodert ...

Literatur im Volltext: Emanuel Geibel: Werke, Band 2, Leipzig und Wien 1918, S. 30.: O du, vor dem die Stürme schweigen

O einmal noch! [Literatur]

O einmal noch! O einmal noch den Goldpokal an meine Lippen setzen, in hast'gem Zug zum letztenmal mit sprüh'ndem Schaum sie netzen! O einmal nur in jäher Lust auflodern und – verderben, – dann mag verwehn der Rosenblust, dann schmettert ...

Literatur im Volltext: Clara Müller-Jahnke: Gedichte, Berlin [1910], S. 42-44.: O einmal noch!
O Eule

O Eule [Pierer-1857]

O Eule ( Nulleneule ), so v.w. O 1).

Lexikoneintrag zu »O Eule«. Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 220.

Artikel 472.461 - 472.480

Buchempfehlung

Raabe, Wilhelm

Der Hungerpastor

Der Hungerpastor

In der Nachfolge Jean Pauls schreibt Wilhelm Raabe 1862 seinen bildungskritisch moralisierenden Roman »Der Hungerpastor«. »Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag.«

340 Seiten, 14.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon