Freier der Penelope ( Gr. M. ). Ulysses war mit dem Heere der Griechen nach Troja gezogen, und hatte seine Gattin mit dem kaum geborenen Sohn Telemachus auf Ithaca zurückgelassen. Die lange Abwesenheit des Helden liess Viele glauben, er werde sein Ende ...
Freir oder Frey ( Nord. M. ), Sohn des Niord ; Niord ward unter die Asen aufgenommen, als er, von den Vanen ihnen als Geisel übergeben, seine Trefflichkeit durch Thaten bekundet hatte. F.s Mutter war Skade . Wie seine Schwester Freia der Mond ...
Freki ( Nord. M. ), einer der beiden Wölfe, die Odin als Jagdhunde braucht; sie bekamen alles das, was ihm zu essen vorgesetzt wird, da der Götterkönig, ohne schwere Nahrung, bloss vom Trinken lebt.
Fricco ( Nord. M. ), mit Odin und Thor der dritte Gott, welcher in dem grossen Tempel zu Upsala (damals Hauptstadt von Schweden), verehrt wurde. Nach den neuesten Forschungen ist er völlig einerlei mit ⇒ Freir .
Fried-Ailek ( M. der Lappländer ), derjenige von den drei Hauptgöttern, welcher dem Freitag vorstand; er war ein Begleiter der Sonne, und gestattete nicht, dass man den ihm geheiligten Tag durch Arbeiten entweihe, indem er z.B. aus Bäumen, die an ...
Frigg oder Frigga ( Nord. M. ), Tochter des Joten Fiörgynur, und Odins Gattin; die meisten Asen sind ihre Kinder oder Enkel. In Asgard wohnt sie in einem prächtigen Palast, der Fensaler heisst, umgeben von vielen der vornehmsten Asinnen, deren eine jedoch ...
Fro ( Nord. M. ), eine Gottheit zweiten Ranges, von den Gothen und Dänen als Beherrscher der Winde angebetet. Er erhielt blutige, sogar Menschenopfer, die er selbst angegeben und eingeführt haben soll. Die Verehrung theilte er mit Wagnof und Mithodin , welche beide ...
Froste ( Nord. M. ), Sohn des Kare (Luft), und Enkel des Forejotre , also einer der Naturgötter, welche vor den Asen über Skandinavien herrschten; Fr. bedeutet Kälte, wie dessen Sohn Sniö Schnee.
Frosti ( Nord. M. ), einer der kunstreichen Zwerge , welche von Swains Haugi nach Orwanga auf Jornwall kamen.
Frothi ( Nord. M. ), ein mythischer König von Dänemark, der Sohn Frithleifs, des Sohnes Skjöldurs, des Sohnes Odins ; er soll ungefähr um die Zeit von Christi Geburt gelebt, und der Welt einen allgemeinen Frieden geschenkt haben, doch von dem Seekönig Mysingr ...
Fructessa ( Röm. M. ), die Göttin der Reife der Feldfrüchte.
Frutis ( Röm. M. ), Etruskischer Name der Venus , aus dem griechischen Aphrodite verdorben.
Fulgora ( Röm. M. ), die dem Blitze vorstehende Göttin.
Furien , bei den Griechen Erinnyen , auch Eumeniden ( Röm. und Gr. M. ), die furchtbaren, zürnenden Rachegöttinnen, die Bestraferinnen des Bösen, drei Schwestern, Alecto , Megära und Tisiphone , Kinder des Acheron und der Nacht. Das rohere Zeitalter hat sich Mühe gegeben, alles Entsetzliche ...
Furina ( Röm. M. ), eine nicht näher bekannte Gottheit, die einen heiligen Hain hatte, und die Cicero mit den Furien in Verbindung setzt. Es wurde ihr am 25. Juli ein Fest, Furinalia, gefeiert.
Furor ( Röm. M. ), »die Wuth, die Raserei des Krieges«, eine allegorische Gottheit.
Fusi mi ( Jap. M. ), das Beschauen der Fusi-Blumen, ein Volksfest, wobei man sich unter Lauben aus der Fusi-Pflanze (Dolichos polystachios, Th. Flor.) unterhält; es fällt in den vierten Monat des japanesischen Kalenders.
Futtafahi ( M. der Südsee-Insulaner ), der mächtigste unter den Meergöttern, den die Bewohner der Freundschaftsinseln verehren; ihm und seiner Gattin Faikuwa Kadschiha werden häufig Opfer von Früchten und Blumen gebracht, welche man in ein Canot legt und dann auf dem ...
Fylgien ( Nord. M. ), Schutzgeister, die vom ersten Augenblick des Lebens an den Menschen als Geleiterinnen durch's Leben führen.
Fylla ( Nord. M. ), eine der Asinnen, welche mit Frigga in Wingolf , in dem Palast Fensaler , wohnen. Sie ist überaus schön, hat lange, fliegende Haare, und die zarteste Gesichtsfarbe, welche das Rosenroth der Morgenröthe beschämt. Eine goldene Stirnbinde zeichnet sie als ...
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