1. Hei seggt I-jo, wie Stadtkämmerers Pudel tom Bäcker Jackel . ( Schippenbeil. ) Jackel war (vgl. Frischbier 2 , 1800 ) ein armer Bäcker in Schippenbeil und hatte oft kein Mehl zum Backen . An einem Sommermorgen stand er früh auf, trat in die Hausflur ...
1. Bist du nicht wie ich, so bin ich nicht wie du. – Henisch, 1220, 19. 2. Das Ich und mich, das Mir und Mein regiert in aller Welt allein. – Winckler, XIII, 79; Simrock, 5210; Körte, 3145; Braun, I, 1633; Petri, II ...
Zuem Ichauf brucht me hundert Auge . ( Schweiz. )
Ichts (s. ⇒ Etwas ). 1. Besser ichts 1 als nichts. – Simrock, 7539; Petri, II, 37. 1 ) Icht = veraltet, unbestimmtes Fürwort, altdeutsch iht, abgekürzt et; daher ichtwas = etwas; ichtwan = etwan, für etwas, etwa, irgend. (Vgl. Heyse , Handwörterbuch. ) – »So ist's doch besser haben ...
1. Besser Ischten als Nischten. ( Niederlausitz. ) 2. Es ist doch ischten 1 . ( Niederlausitz. ) 1 ) Doch ein kleiner Nutzen und besser als nichts.
1. Das ist eine knille 1 Idee. ( Breslau . ) 1 ) Knill = betrunken. *2. Er hat nicht die blasse Idee davon. – Jer. Gotthelf , Jakob , II, 246. *3. Es ist eine fixe Idee (von ihm). Eine irrige, unbegründete Ansicht , die (krankhaft) festgehalten wird. »Wie ...
Iffland und Henke, London und Zwenke. Iffland gab einmal eine Reihe von Gastspielen in Leipzig zur Zeit , als die königlich sächsische Hofschauspielergesellschaft unter Seconda's Direction dort war. Zu denen, welche das Talent Iffland's nicht in seiner Grösse anerkannten, gehörte ...
1. Der Igel ist ein witzig Thier , ist für vnnd für wider sein feind gerüst. – Lehmann, 213, 31. 2. Der Igel wird oft von einem kleinen Hunde gefasst. Dän. : Ofte gribes vild basse af liden hund. ( Prov. dan., 563. ) 3. Der ...
* Es igelt ihn. ( Schweiz. )
Ueber einen Igelsbalg gehört eine Fuchshaut. – Simrock, 5235; Körte, 3184; Braun, I, 1657.
1. Auss einer Igelshaut macht man kein Brusttuch . – Lehmann, 540, 56; Sailer, 148; Eiselein, 341; Simrock, 5234; Körte, 3183; Reinsberg IV, 41; Braun, I, 1656. »Oft gehen Anschläg fort, als wenn man aus Käsen Kälber brütet, oder auss Igelshäuten will Brusttücher ...
In Uglem 1 wäss der Zeh't nit, wie sich der Elft ernährt. – Thelemann, 35. 1 ) Dorf in der bairischen Pfalz .
In Ihren 1 , war de Swine gieren, war de Kolver blarren, war de olle Wiefen gnarren (murren). – Kern , 50. 1 ) Ort im Amte Leer , wo das Leben nach dieser Schilderung gerade nicht sehr angenehm sein muss.
Ihrte (Ergänzung zu Ehrte ). *1. D' Oerta 1 'n us macha. – Tobler, 353. 1 ) In Appenzell; in andern Cantonen auch Uerte , in Glarus nebenbei auch Uerteli = Zeche ; in Bündten auch Gastmahl . Bei Hebel : Uerthe = Wirthshausrechnung, wie Abrechnung überhaupt. Davon das ...
*1. Er darf sie nicht ihrzen und nicht duzen. – Eiselein, 342. *2. Er ihrzet niemand ausser sich und den Herrn Pfarrer . – Eiselein, 342. *3. Ich weiss nicht, ob ich dich ihrzen oder duzen soll.
Icarus wolte zu hoch fliegen, da muste er im meer liegen. Thut es einem sehr wol glücken, so soll er sich desto mehr tücken, soll meiden stoltz vnd vbermut, welcher Gott vnd menschen vbel thut. – Loci comm., 118. Lat. : Icare ...
* Eine Iliade schreiben nach Homer .
* Er ist illuminirt. Hat einen Rausch . (S. ⇒ Boden 38.) Frz. : Enluminé comme le B de Beati quorum. ( Leroux, I, 3. )
1. Der Iltis ist ein schlechter Taubenhirt. Aber so parteiisch und bestechlich wie der russische scheint unser deutscher Iltis doch nicht zu sein. Die Russen behaupten von dem ihrigen: er schleiche an des Reichen Pfauenhause vorüber zur Hühnersteige des Armen . ( Altmann ...
* Einen Iltisbalg gerben. – Murner, Schelmz., 39. »Hör, wie kützelt sich der schalck vnd gerbet mir ein Yltisbalg.« ( Kloster , I, 876. )
Buchempfehlung
Die ältesten Texte der indischen Literatur aus dem zweiten bis siebten vorchristlichen Jahrhundert erregten großes Aufsehen als sie 1879 von Paul Deussen ins Deutsche übersetzt erschienen.
158 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro