Aa

[2] Aa (Ach, Aach, Ache, Achen, althochd. Aha, schwed. Å, dän. Aa, »Wasser, Fluß«, das lat. aqua), Name zahlreicher Flüsse oder Bäche in Deutschland und den angrenzenden Ländern, auch in Zusammensetzungen, z. B. Fulda (Fuldaha), Nidda (Nidaha), Salzach (Salzaha). Nennenswert sind: die Westfälische Aa, Nebenfluß der Werre, vom Teutoburger Wald, mündet bei Herford; die Münstersche Aa, Nebenfluß der Ems; die Bocholter Aa, Nebenfluß der Alten Yssel, sämtlich in Westfalen; die Sarner Aa in der Schweiz (s. Sarnen) u.a. Auch im französischen Flandern findet sich ein Flüßchen Aa, das bei St.-Omer schiffbar wird und bei Gravelines in den Kanal mündet. In den russischen Ostseeprovinzen heißen so zwei Flüsse: die Kurländische Aa, die, aus Memel und Muhs (bei Bauske) entstanden, von Mitau ab schiffbar ist und teils in den Meerbusen von Riga, teils (Bolderaa) in die Düna mündet, und die kleinere Livländische Aa, die sich in den Meerbusen von Riga ergießt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 2.
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