Fürstenberger Porzellan

[222] Fürstenberger Porzellan, Erzeugnisse der 1747 von Herzog Karl I. von Braunschweig errichteten, aber erst 1753 von Johann Benckgraff aus Höchst in Gang gebrachten Porzellanfabrik im Schlosse Fürstenberg an der Weser. Ihre Blütezeit erlebte sie unter der Leitung von I. E. Kohls (1769–90). 1859 wurde sie wegen ihres geringen Ertrages verpachtet. Außer Tafelgeschirr, das im Geschmack der verschiedenen Kunstperioden dekoriert wurde, wurden Figuren, Büsten, Medaillons mit antiken Köpfen, Bildnisse berühmter Zeitgenossen und Nachbildungen von Originalen der herzoglichen Kunstkammer angefertigt.

Tabelle

Die Fabrikmarke s. nebenstehend. Vgl. Stegmann, Die fürstl. braunschweigische Porzellanfabrik zu Fürstenberg (Braunschw. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 222.
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