Himly

[343] Himly, Karl Gustav, Mediziner, geb. 30. April 1772 in Braunschweig, gest. 22. März 1837 in Göttingen, studierte seit 1790 in Braunschweig und Göttingen, diente in den Lazaretten der preußischen Armee am Rhein, wurde 1795 Professor der medizinischchirurgischen Klinik in Braunschweig, 1802 Professor der Medizin in Jena, 1803 in Göttingen, wo er zugleich Direktor des akademischen Hospitals wurde. H. hat mehrere augenärztliche Instrumente angegeben und die Mydriatika (die Pupille erweiternde Mittel) in die Augenheilkunde eingeführt. Er schrieb: »Ophthalmologische Beobachtungen oder Beiträge zur Kenntnis der Augen« (Brem. 1801); »Einleitung in die Augenheilkunde« (Jena 1806; 3. Aufl., Götting. 1830); »Lehrbuch der praktischen Heilkunde« (Bd. 1, das. 1807; 3. Aufl. 1823); »Die Krankheiten und Mißbildungen des menschlichen Auges und deren Heilung« (hrsg. von seinem Sohn, Berl. 1843) u. a. und gab mit J. A. Schmidt die »Ophthalmologische Bibliothek« (Bonn 1801–07, 3 Bde.), mit Hufeland 1809–1814 das »Journal für praktische Heilkunde« heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 343.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika