Rheinischer Bund

[866] Rheinischer Bund (auch Rheinbund genannt), das Bündnis, das die drei geistlichen Kurfürsten, der [866] Bischof von Münster, der König von Schweden als Fürst von Bremen, Pfalz-Neuburg, Braunschweig-Lüneburg und Hessen-Kassel 14. Aug. 1658 in Frankfurt a. M. eingingen, und dem am 15. Aug. Frankreich beitrat. Der Bund bezweckte den gegenseitigen Schutz, die Behauptung der deutschen Besitzungen Schwedens gegen den Kaiser und Brandenburg, vornehmlich jedoch die Stärkung französischen Einflusses im Deutschen Reich und löste sich nach dem Münsterschen Krieg 1667 auf. Vgl. Joachim, Die Entwickelung des Rheinbundes vom Jahre 1658 (Leipz. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 866-867.
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