Füttern

[825] Füttern, 1) Hausthieren Futter reichen; hierüber s. den Artikel über jedes einzelne, bes. Pferd, Rindvieh, Schaf, Schwein, En te, Gans, Huhn, Truthuhu etc., auch Stubenvögel; 2) dem Wilde bei strenger Kälte Fütterung geben; dazu dienen für Edelwild Eicheln, Roßkastanien, wilde Birnen, Erdäpfel u. Heu, auch Hafer (dann Körne, Körnung, diese vorlegen körnen); auf ein Stück Rothwild rechnet man bei strenger Kälte täglich 1/81/4 Metze Hafer u. 1–2 Pfd. Heu. Von Zeit zu Zeit werden würflich geschnittene Möhren beigegeben. Auch gibt man einen Tag um den andern etwas Salz, auch pulverisirte Eberraute, Rainfarren u. Salz zu gleichen Theilen ist gut; wilde Schweine erhalten Eicheln, Erdäpfel, Erbsen, Roggenschrot mit geschnittenem Klee, Malz u. wildes Obst, Hafen Erbsenstroh, Rebhühner Weizen- u. Gerstengarben, welche an einem Stock aufgebunden werden; 3) (Schiffb.), auf der inneren Seite mit Bretern beschlagen; 4) (Zimmerm.), so v.w. Auffüttern.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 825.
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