Schulze [5]

[659] Schulze (S.-Gävernitz), Friedr. Gottlob, Nationalökonom und Landwirt, geb. 28. Jan. 1795 zu Gävernitz bei Meißen, gest. 3. Juli 1860 als Prof. in Jena, gab der Landwirtschaftslehre ein nationalökonomisches Fundament. – Vgl. Birnbaum (1860). – Sein Sohn Hermann von S.-Gävernitz, Staatsrechtslehrer, geb. 23. Sept. 1824 zu Jena, 1857 Prof. in Breslau, 1869 lebenslängliches Mitglied des preuß. Herrenhauses und Kronsyndikus, 1878 Prof. in Heidelberg, gest. das. 28. Okt. 1888, kurz vorher geadelt; schrieb: »Das Recht der Erstgeburt in den ersten deutschen Fürstenhäusern« (1851), »Preuß. Staatsrecht« (2. Aufl. 1888-90), »Lehrbuch des deutschen Staatsrechts« (1881-86) u.a. – Dessen Sohn Gerhart von S.-Gävernitz, Sozialpolitiker, geb. 25. Juli 1864 in Breslau, seit 1893 Prof. der Nationalökonomie in Freiburg i. Br.; schrieb: »Zum sozialen Frieden« (1890), »Der Großbetrieb« (1892) u.a.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 659.
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