Lichtenberg [1]

[515] Lichtenberg, ehemaliges deutsches Fürstentum, jetzt ein Kreis (St. Wendel) des preuß. Regbez. Trier, von Oldenburgisch-Birkenfeld, Rheinbayern und der preußischen Rheinprovinz begrenzt, 537 qkm (9,7 QM.) groß, mit 49,186 Einw. L., früher die Herrschaft Baumholder genannt, zusammengesetzt aus Teilen von Nassau-Saarbrücken, Zweibrücken u.a., die dem französischen Depart. Saar einverleibt waren, wurde von dem Herzog Ernst von Sachsen-Koburg, dem Preußen infolge des Wiener Kongresses 1816 das Ländchen für geleistete Kriegsdienste abgetreten hatte, 5. März 1819 zu einem Fürstentum erhoben und nach der alten pfälzischen Burg L. benannt, 1834 aber gegen eine Jahresrente von 80,000 Tlr. mit allen Souveränitätsrechten an Preußen abgetreten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 515.
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