Brendel

[276] Brendel, 1) Sebald, geb. 1782 in Kaclstadt a. M., studirte Rechtswissenschaften, hielt 1813 in Heidelberg Vorlesungen, wurde Appellationsrath in Bamberg u. privatisirte nach seiner Quiescirung in Würzburg; er schr. u.a.: Der Rbeinische Bund,[276] 1814; Handbuch des katholischen u. protestantischen Kirchenrechts, 3. A., 2 Bde., 1839 f.; Über die Kölner Angelegenheit 1838. 2) Franz, geb. 1811 in Stolberg am Harz; studirte in Leipzig u. Berlin, wendete sich nach längerem Aufenthalt in Freiberg der Literatur, bes. der Musikgeschichte zu, hielt in den ersten vierziger Jahren Vorlesungen über dieselbe in Dresden u. siedelte 1844 zur Übernahme der Redaction der Neuen Zeitschrift für Musik nach Leipzig über, wo er Geschichte u. Ästhetik der Musik am dasigen Conservatorium lehrt. Er schr.: Grundzüge der Geschichte der Musik, 3. A., Lpz. 1855; Geschichte der Musik in Deutschland, Italien u. Frankreich, 2. A., Lpz. 1855, 2 Bde.; Die Musik der Gegenwart, ebd. 1854; gibt heraus die Monatsschrift: Anregungen für Kunst, Leben u. Wissenschaft.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 276-277.
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